LÜCK, Kurt

Aus VolynWiki
Wechseln zu: Navigation, Suche
Disambig gray90.JPG
Der Familienname LÜCK ist mehrfach genannt. Übersicht siehe Lück (Familienname).


* 28.12.1900 Kolmar, Posen / † 5.3.1942 bei Orsza, Weißrussland<ref name=wiki>Artikel Kurt LÜCK in Wikipedia - Die freie Enzyklopädie (in Deutsch). (gelesen am 21.1.2009)</ref>

Zur Person

1924 Dissertation an der Universität Breslau.
1925 Initiator und Mitbegründer des VdH Posen. Dr. Lück wurde 1925 der erste Vorsitzende der Vereine Deutscher Hochschüler.<ref>ZWEIGEL Gregor "Die Geschichte der Vereine Deutscher Hochschüler in Polen"; s. VdH in Polen zu Ratibor</ref>
1926 Teilnehmer einer Fahrt der Breslauer Akademischen Freischar durch den damaligen polnischen Teil Wolhyniens.<ref>ROSEN, Hans Freiherr von "Wolhynienfahrt 1926", Schriftenreihe der J.G. Herder-Bibliothek Siegerland e.V. (Band 10), 1982</ref>

1930er Jahre Geschäftsführer der "Historischen Gesellschaft für Posen" und Herausgeber der "Deutschen Monatshefte in Polen" und Mitwirkung an der Organisation deutscher Genossenschaften im polnischen Teil Wolhyniens.<ref>SCHMIDT, Hugo Karl "Historische Quellen und die Auswertung von Berichten der Erlebnisgeneration Wolhyniens", in Wolhynische Hefte Folge 2, S. 10</ref> (siehe auch PLATENIK, Leopold)
1937 Johann Gottfried von Herder-Preis verliehen durch die Albertus-Universität Königsberg i. Pr.<ref>ZIMMERMANN, Jan "Töpfer-Preise 1935-1945", 2001 in Humanities. Sozial- und Kulturgeschichte</ref>

1939 erneute Verhaftung durch die polnischen Behörden.
Nach dem Beginn des 2. Weltkrieges Mitglied des Volksdeutschen Selbstschutzes.
1940er Jahre Mitwirkung als SS-Hauptsturmführer an der Umsiedlung der deutschen Minderheiten aus Osteuropa in den Warthegau.<ref>FIELITZ, Wilhelm "Das Stereotyp des Wolhyniendeutschen Umsiedlers. Popularisierungen zwischen Sprachinselforschung und nationalsozialistischer Propaganda", Dissertation, Marburg 2000; in der Schriftenreihe der Kommission für deutsche und osteuropäische Volkskunde in der Deutschen Gesellschaft für Volkskunde e.V., Band 82</ref><ref name=fahl>FAHLBUSCH, Michael "Rezension zu W. Fielitz: Das Stereotyp des Wolhyniendeutschen Umsiedlers" für H-Soz-u-Kult</ref>
1941 meldet sich LÜCK freiwillig zur Deutschen Wehrmacht und wird 1942 an der Ostfront von sowjetischen Partisanen erschossen.<ref name=wiki/>

Ingo HAAR beschreibt die Tätigkeit von Lück wie folgt:<ref name=hsozkult>HAAR, Ingo "Historiker im Nationalsozialismus und die Historisierung des 'Dritten Reiches' als Forschungsproblem", Artikel vom 27.9.2000 auf H-Soz-u-Kult - Kommunikation und Fachinformation für die Geschichtswissenschaften, Internetportal der Humbolt-Universität Berlin</ref>

Kurt Lueck gehoerte mit zu den Experten, die der SD aus dem Personalpool der geheimen
Forschungseinrichtungen der "Volksgeschichte" rekrutierte, um die Saeuberung ethnisch gemischter
Regionen im damaligen Warthegau anzuleiten. 

Publikationen

  • LÜCK, Kurt; gezeichnet von PIESCH, Wilhelm "Karte der deutschen Sprachinseln in Polnisch-Wolhynien", Plauen 1931; Ausgabe 1927
  • KARASEK, LÜCK "Die deutschen Siedlungen in Wolhynien: Geschichte, Volkskunde, Lebensfragen.", Leipzig 1931; in der Schriftenreihe "Deutsche Gaue im Osten", Band 3
  • LÜCK, Kurt "Die deutschen Siedlungen im Cholmer und Lubliner Lande.", Plauen 1933; in der Schriftenreihe "Deutsche Gaue im Osten", Band 6
  • LÜCK, Kurt "Deutsche Aufbaukräfte in der Entwicklung Polens.", Plauen i. Vogtland 1934; in der Schriftenreihe "Ostdeutsche Forschungen", Band 1 bzw. in der Reihe "Forschungen zur deutsch-polnischen Nachbarschaft im ostmitteleuropäischen Raum", Band 1
  • KLATT, Robert; LÜCK, Kurt "Singendes Volk: Volkslieder aus Kongreßpolen und Wolhynien", musikalische Bearbeitung von NITZ, Reinhard und mit Zeichnungen von Friedrich Kunitzer, Posen 1935; in der Schriftenreihe "Ostdeutsche Heimathefte", Heft 4f

Anmerkungen und Quellen

<references/>



VolynWiki: Startseite / Persönlichkeiten / L