VdH

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VdH = Verein der deutschen Hochschüler Polens

Die ersten Vereine deutscher Studenten wurden im Jahr 1881 gegründet. Auf dem Kyffhäuser - auch als Kyffhäuserverband benannt - wurde der "Verein Deutscher Studenten" (VDSt) gegründet. In diesem Jahr entstand auch der VDSt Breslau.

Diese studentischen Vereinigungen beteiligten sich u.a. an den Treffen der Burschenschaften auf der Göpelskuppe in Eisenach. Ihnen zu Ehren wurde 1902 das Burschenschaftsdenkmal auf jener Anhöhe eingeweiht.[1]

In dem polnischen Staat der Jahre 1919-1939 bildeten die deutschen Einwohner und die deutschen Studenten an den polnischen Hochschulen eine Minderheit. ZWEIGEL, Gregor schreibt 2003 in den "Ratiborer Mitteilungen":

 Nach der Wiedererstehung des polnischen Staates im Jahre 1918/1919 und der Abtrennung fast
 der ganzen Provinz Posen, des größten Teiles der Provinz Westpreußen und von Ostoberschlesien
 vom Deutschen Reich mußten die deutschen Abiturienten und Studenten aus diesen Gebieten, die
 im Land verbleiben wollten, – ebenso wie die aus Mittelpolen, dem Teschener Schlesien und
 Galizien stammenden jungen Deutschen – polnische Universitäten besuchen. Nur dort
 bestandene Prüfungen und Examen berechtigten zur Berufsausübung im Land. Ein
 Studienabschluß im Ausland wurde in Polen nicht anerkannt.[2]


An den polnischen Universitäten in Posen, Warschau, Krakau, Lemberg und Danzig kam es in den 1920er Jahren zu Vereinsgründungen. Um deren Tätigkeit zu koordinieren, wurde auf der Tagung der "Interessengemeinschaft der Vereine deutscher Hochschüler Polens" (IG der VdH) im März 1927 in Lemberg die Schaffung eines "Verbandes der VdH" (VVdH) beschlossen.


Quellen:

  1. Artikel Burschenschaftsdenkmal in Wikipedia - Die freie Enzyklopädie (in Deutsch). (gelesen am 20.8.2009)
  2. ZWEIGEL, Gregor 'Die Geschichte der Vereine Deutscher Hochschüler in Polen 1922-1939 und 1951-2002' in 'Ratiborer Mitteilungen' 1/2003, S.4



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