KERSTEN, Rudolf: Unterschied zwischen den Versionen

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Von 1933 gab er das Monatsblatt "Jugendfreude" für die kirchlichen Jugendkreise heraus. Außerdem verfasste er: einen Katechismus für Schule und Konfirmandenunterricht; "Mein erstes Sonntagsbuch" für Kindergottesdienst, Schule und häuslichen Unterricht; 1929 die Liedersamlung "Unser Liederbuch".<ref name=kneifel/>
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Von 1933 gab er das Monatsblatt "Jugendfreude" für die kirchlichen Jugendkreise heraus. Außerdem verfasste er: einen Katechismus für Schule und Konfirmandenunterricht; "Mein erstes Sonntagsbuch" für Kindergottesdienst, Schule und häuslichen Unterricht; 1929 die Liedersamlung "Unser Liederbuch";<ref name=kneifel/><br>"Mein Glaubensweg"<ref>Der Heimatbote, Ausgabe 9/1984, S. 13</ref> und "Nachrichten aus Mission und Kirche"<ref>Der Heimatbote, Ausgabe 1/1987, S. 10</ref>
  
  
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* Alfred KERSTEN * 3.11.1926 in Stawiszyn, Kalisch / † 1931/32
 
* Alfred KERSTEN * 3.11.1926 in Stawiszyn, Kalisch / † 1931/32
  
oo (3) 2.8.1957 Weißenfels/Saale mit Elisabeth (Elli) LIPSKI (verwitwet WEICHT), gebürtig aus Lodz / † 16.08.1972 in Langenfeld<ref>Nordelbisches Kirchenarchiv, 25.01 (Landeskirche Schleswig-Holstein - Predigerseminar Kropp), Nr. 278 (siehe: [http://www.nordelbisches-kirchenarchiv.de/wegundoeffnung.htm Nordelbisches Kirchenarchiv] in Kiel)</ref><ref name=nord/>
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oo (3) 2.8.1957 Weißenfels/Saale mit Elisabeth (Elli) LIPSKI (verwitwet WEICHT), gebürtig aus Lodz / † 16.08.1972 in Langenfeld<ref>Nordelbisches Kirchenarchiv, 25.01 (Landeskirche Schleswig-Holstein - Predigerseminar Kropp), Nr. 278 (siehe: [http://www.nordelbisches-kirchenarchiv.de/wegundoeffnung.htm Nordelbisches Kirchenarchiv] in Kiel)</ref><ref name=nord/><ref>Der Heimatbote, Ausgabe 9/1971, S. 9</ref>
  
  

Version vom 19. Juni 2012, 16:04 Uhr

* 2.10.1891 Modzerowo, pow. Włocławek, Russland / ord. 10.8.1913 Christ Lutheran Church Rosthern, Saskatchewan, Kanada<ref name=kneifel>KNEIFEL, Eduard Die Pastoren der Evangelisch-Augsburgischen Kirche in Polen, Selbstverlag 1967, S. 109f</ref> / † 26.4.1973 Langenfeld bei Düsselsdorf<ref name=nord>Nordelbisches Kirchenarchiv (Landeskirche Schleswig-Holstein - Pastorenverein Schleswig-Holstein-Lauenburg), Nr. 151</ref>


Pastor Rudolf Kersten<ref name=abb>Abbildungen: Pastor Kersten und Greisenheim Rozyszcze aus dem Archiv des Historischen Vereins in Wiesentheid</ref>

Zur Person:

Rudolf KERSTEN geboren am 2. Oktober 1891 in Modzerowo an der Weichsel, Gemeinde Włocławek, Gouv. Warschau als Sohn des Lehrers Eduard Hermann KERSTEN und der Julianna, geb. KANNENBERG, getauft am 8. Oktober 1891, konfirmiert zu Prażuchy den 22. April 1906, evang.-luth. Konfession. Er besuchte die Volksschulen in Modzerowo 1897-1902, in Pinino 1902-1903 und erhielt Privatunterricht u.a. in Władisławowo bis 1907. Am 3. Oktober 1907 trat er in das Predigerseminar Kropp bei Schleswig ein, wo er im April 1913 seine Abschlußprüfung absolvierte. Damit erfüllte er den Wunsch seines Vaters, daß einer seiner Söhne "ein Diener am Worte Gottes" werde.<ref name=kersten>KERSTEN, Rudolf "Aus fünfzig Amtsjahren", Heimatbote 1964, 1965</ref>


Nach dem erfolgreichen Abschluß, den sein Vater nicht mehr erleben durfte, begab er sich nach Kanada, wo er am 10. August 1913 in der Christ Lutheran Church Rosthern in Saskatchewan, Kanada ordiniert wurde. Vom 24. August 1913 bis 10. April 1915 betreute KERSTEN die lutherische St. John's Gemeinde Edenwald-Land in Saskatchewan, Kanada. Von Mai 1915 bis zum 18. September 1918 betreute er die Gemeinde St. John's in Dresden in North Dakota, USA und anschließend war er von 1918 bis 1921 in der St. Peter's und Zion Gemeinde Bashaw in Alberta, Kanada tätig.<ref name=kersten/><ref>Denkschrift zum Silber-Jubiläum der Evangelisch-Lutherischen Synode von Manitoba und anderen Provinzen, 1897-1922</ref><ref>HAHN, Emma & KUEHN, Felix: "A Rose on the Prairies"</ref>


Das National Lutheran Council rief alle Pastoren, die aus Polen stammten, auf, sich zum Dienst in ihrer Heimatkirche zu melden, da der Mangel an Pastoren in Polen sehr groß war. KERSTEN folgte 1921 diesem Aufruf als Einzigster.<ref>KLEINER, C. "History of St. John's Lutheran Congregation, Edenwald, Sask., 1890-1915", verfaßt als Jubiläumsschrift anläßlich des 25jährigen Bestehens am 8.8.1915; übersetzt aus dem Deutschen von Dr. P. ENGSTROM, Luther College, Regina, Sask. Canada</ref><ref name=kersten/> Hier amtierte er:
Greisenheim Rozyszcze 1923<ref name=abb/>
  • 1921-1924 in Rożyszcze, Wolhynien<ref>SCHMIDT, Hugo Karl "Die Übernahme der wolhynischen Lutheraner durch das Warschauer Konsistorium und seine Folgen", in Wolhynische Hefte Folge 5, S. 215 ff</ref><ref>Verzeichnis der Kantorate, in Wolhynischer Volkskalender für das Jahr 1935, 1936, 1937, 1938 - vgl. Personal-Verzeichnis [PDF] des Warschauer Evangelisch-Augsburgischen Konsistorialbezirks</ref><ref>HENNIG, Martin Die evangelisch-lutherische Kirche in Polnisch-Wolhynien: ihre Geschichte, die Form ihres Dienstes und die Äußerungen ihrer Frömmigkeit, Zentralkanzlei des Gustav-Adolf-Vereins, Leipzig 1933; S. 114ff</ref><ref>SCHMIDT, Hugo Karl Die Evangelisch-Lutherische Kirche in Wolhynien, Elwert Verlag Marburg 1992, S. 70ff</ref>
  • 1924-1936 die Gemeinde Stawiszyn in Kalisch, dazu gehörte das Filial Józefów.
  • ab 1932 leitete er die Jugendarbeit in der augsburgischen Kirche.
  • seit 1933 war er Missionsreferent der Leipziger evang.-luth. Heidenmission.
  • 1936-1939 in Paproć Duża, powiat Ostrów Maz.
  • 1940-1944 in Pułtusk. Darauf kurz in Bad Altheide, Schlesien und in Aweyden, Ostpreußen.
  • 1944/45 Flüchtlingspfarrer in Dänemark von März bis Mai 1945.
  • 1945-1948 bediente er Karlum in Schleswig-Holstein.
  • 1949-1958 die altlutherische Gemeinde in Weißenfels, Sachsen-Anhalt.
  • ab 1958 im Ruhestand.<ref name=kneifel/><ref name=nord/>


Von 1933 gab er das Monatsblatt "Jugendfreude" für die kirchlichen Jugendkreise heraus. Außerdem verfasste er: einen Katechismus für Schule und Konfirmandenunterricht; "Mein erstes Sonntagsbuch" für Kindergottesdienst, Schule und häuslichen Unterricht; 1929 die Liedersamlung "Unser Liederbuch";<ref name=kneifel/>
"Mein Glaubensweg"<ref>Der Heimatbote, Ausgabe 9/1984, S. 13</ref> und "Nachrichten aus Mission und Kirche"<ref>Der Heimatbote, Ausgabe 1/1987, S. 10</ref>


Zu seiner Familie:

oo (1) mit Herta MEHLING † 6.2.1925 Stawiszyn, Kalisch

  • Martin Rudolf Alexander KERSTEN * 22.4.1914 in Section 4, Township 19, Range 17 im Südosten von Edenwald; ~ 18.5.1914 in Edenwald; Paten: Pastor W. WAHL, Hildegard MEHLING, Fritz MEHLING, Maria BROESKE, Herm. MEHLING (Deutschland), Jul. KERSTEN (Russland), Joh. KERSTEN (Russland), Bine FEIERABEND (Deutschland) / † 1943 im Krieg gefallen
  • Hans Bernhard KERSTEN * Juni 1915 in Dresden, North Dakota, USA / † wenige Stunden nach der Geburt & beerdigt auf dem St.Johns Friedhof in Dresden
  • Elisabeth Hertha KERSTEN * 28.2.1917 im Hannah Krankenhaus bei Dresden, North Dakota, USA / oo KIERDORF / † 30.10.1991 in Hoisdorf bei Hamburg
  • Christa Evelyn KERSTEN * 28.12.1918 in Bashaw, Alberta, Kanada / oo SCHULZ / † 16.05.2006 in Langenfeld
  • Ilse KERSTEN * 3.11.1921 in Rożyszcze, Wolhynien / oo mit Pfarrer G. GILDE, früher in Königsberg

oo (2) 1925 in Stawiszyn, Kalisch mit Elfriede KASSNER * 16.6.1894 / † 18.11.1949 in Weißenfels/Saale

  • Anita KERSTEN * 3.11.1926 in Stawiszyn, Kalisch / oo MAKAREWITSCH
    ca. 1953/54 ausgewandert nach Australien
  • Alfred KERSTEN * 3.11.1926 in Stawiszyn, Kalisch / † 1931/32

oo (3) 2.8.1957 Weißenfels/Saale mit Elisabeth (Elli) LIPSKI (verwitwet WEICHT), gebürtig aus Lodz / † 16.08.1972 in Langenfeld<ref>Nordelbisches Kirchenarchiv, 25.01 (Landeskirche Schleswig-Holstein - Predigerseminar Kropp), Nr. 278 (siehe: Nordelbisches Kirchenarchiv in Kiel)</ref><ref name=nord/><ref>Der Heimatbote, Ausgabe 9/1971, S. 9</ref>


Forscherkontakte:

  • Ilse Gilde, geb. Kersten; persönlicher Schriftverkehr
  • Jerry Frank; Howard Krushel; Karl Lenz; John Marsch; Jack Milner; Ed Sonnenburg; Hedwig Spangenberg; Edelgard Strobel - über die SGGEE-Mailingliste und privat


Quellen:

<references/>



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