TITSCHKOWSKY, Carl Heinrich: Unterschied zwischen den Versionen
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| − | Carl Heinrich wurde mit jungen Jahren Kantor-Lehrer. Da ein solcher nach damaligen Brauch verheiratet sein sollte, heiratete er mit 18 Jahren Katharina SEIBE. Für ca. 12 Jahre war er Soldat beim Zaren und nahm in dieser Zeit am russisch-japanischen Krieg teil. Aus dieser Ehe gingen 12 Kinder hervor, von denen vor dem Jahr 1910 6 nach Amerika auswanderten und 2 frühzeitig starben. Von den verbliebenen Kindern zogen zwei weitere im Jahre 1914 nach Brasilien und in die USA. | + | Carl Heinrich wurde mit jungen Jahren Kantor-Lehrer. Da ein solcher nach damaligen Brauch verheiratet sein sollte, heiratete er mit 18 Jahren Katharina SEIBE. Für ca. 12 Jahre war er Soldat beim Zaren und nahm in dieser Zeit am russisch-japanischen Krieg teil. Aus dieser Ehe gingen 12 Kinder hervor, von denen vor dem Jahr 1910 6 nach Amerika auswanderten und 2 frühzeitig starben. Von den verbliebenen Kindern zogen zwei weitere im Jahre 1914 nach Brasilien und in die USA.<ref name=cam/> |
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Version vom 30. November 2009, 13:58 Uhr
* 1852 in Kongreßpolen / † September 1921 in Wincentow, Wolhynien[1]
Zur Person:
Carl Heinrich wurde mit jungen Jahren Kantor-Lehrer. Da ein solcher nach damaligen Brauch verheiratet sein sollte, heiratete er mit 18 Jahren Katharina SEIBE. Für ca. 12 Jahre war er Soldat beim Zaren und nahm in dieser Zeit am russisch-japanischen Krieg teil. Aus dieser Ehe gingen 12 Kinder hervor, von denen vor dem Jahr 1910 6 nach Amerika auswanderten und 2 frühzeitig starben. Von den verbliebenen Kindern zogen zwei weitere im Jahre 1914 nach Brasilien und in die USA.[1]
Nach seinem Militärdienst nahm er das Amt eines Kantor-Lehrers in verschiedenen Siedlungen in Wolhynien auf.[2]
Seine Ehefrau Katharina verstarb 1909 und Carl Heinrich heiratete ein zweites Mal. Mit Ottilie BUCHHOLZ hatte er weitere 6 Kinder. Über deren Lebensweg und Schicksal kann ausführlich in den zwei Büchern von Alfred CAMMANN[1][3] nachgelesen werden.
In seinem Brief aus dem Jahr 1920[4][5] schrieb er:
"Liebe Kinder, Ihr könnt Euch meine betrübte Lage in der ich jetzt bin, wohl nicht vorstellen. Ich bin mit meiner Familie jetzt am Rande des Verderbens. Keinen Groschen Geld, kein Mehl, keine Kartoffel, keine Rübe oder Bruke. Geht man zu Leute und bittet um etwas, da bekommt man nichts, denn alle sind in der größten Not, und wer noch etwas hat, von dem bekommt man nichts."[5]
Forscherkontakte:
Carol FORSTER - <email>cforster_at_midmich.net</email>
Gerhard KÖNIG + Fundsachen TITSCHKOWSKY
Quellen:
- ↑ a b c TITSCHKOWSKY, Gustav Ludwig "Meine Lebensgeschichte", in CAMMANN, Alfred Heimat Wolhynien - Teil 1, 472 S., 3 Karten, 4 Abb. und 63 Fotos; Marburg: Elwert, 1985, ISBN 3-7708-0815-0; S. 299ff
- ↑ KB Wladimir-Wolynsk Geburten/Taufen 1891, S.47ff; Kantor in Sophiewka
- ↑ CAMMANN, Alfred Heimat Wolhynien - Teil 2, 485 S., 5 Abb. und 65 Fotos; Marburg: Elwert, 1988, ISBN 3-7708-0898-3; S. 318
- ↑ KÖNIG, Gerhard privater Schriftverkehr mit den Nachfahren in Deutschland und in den USA
- ↑ a b KÖNIG, Gerhard Briefe der Familien König & Titschkowsky aus den Jahren 1916-1928
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