KRUSCHE, Ernst Waldemar

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* 11.8.1897 Rypin, Polen / ord. 4.11.1923 / † 2.8.1941 Warschau, Polen


Zur Person:

Theologie-Studium in Leipzig und Rostock - lt. Hennig
1924–1931 Pastor im ev.-luth. Kirchspiel Tutschin - lt. Schmidt

W. Krusche verabschiedete sich am 25.1.1931 von seiner Kirchengemeinde bei einem Abschiedsgottesdienst In Kostopol. (WB 1931, S.80) und trat sein neues Amt in Rypin an. In Würdigung seiner Person und Verdienste in seiner Gemeinde erschien ein ausführlicher Artikel im WB 1931, S.42.

WB 1931, S.48: "Tuczyn. (Pastorenwechsel) Der bisherige Seelsorger der Gemeinde, Pastor Waldemar Krusche, ist von der Gemeinde Rypin in Kongreßpolen gewählt worden und wird im Februar das Kirchspiel verlassen. Anstelle des scheidenden Pastor Krusche ist vom Konsistorium in Warschau Herr Pastor LIPSKI, Max, der bisherige Vikar in Warschau, nach Tuczyn bestimmt worden."

WB 1931, S.70f: "Topcza. (Abschiedsfeier) Herr Pastor Krusche ließ es sich nicht verdrießen, auch noch zu guterletzt in der entlegensten Ortschaft Topcza am 2. Februar eine Abschiedsfeier zu veranstalten. ... Zur Bestätigung seines erfolgreichen Wirkens im Kirchspiel mögen auch die drei entstandenen Kirchen zu Kostopol, Topcza und Horodischtsche dienen."


1931-1938 Pfarrer in der ev. Gemeinde Michałki-Rypin - lt. Kerntopf
1939-1941 Erster Pfarrer der deutschen evangelischen Gemeinde in Warschau und Senior der Diözese Nord und Superintendent der ev. Kirche im gesamten Generalgouvernement.

H. Fuhr schreibt aus den Erinnerungen seines Vaters:

1939: Nach der baldigen Kapitulation Warschaus begann mein Vater zusammen mit Pastor KRUSCHE, der etwas später aus Rypin ankam, die deutsche evangelische Gemeinde in Warschau aufzubauen. Pastor KRUSCHE wurde Erster Pfarrer der Gemeinde, Senior der Diözese Nord und Superintendent der evangelischen Kirche im gesamten Generalgouvernement. Vater war Zweiter Pfarrer der Gemeinde. Nach KRUSCHEs tragischem Ertrinkungstod in der Weichsel im August 1941 wurde Vater bis August 1944 KRUSCHEs Nachfolger als Erster Pfarrer und Senior der Diözese Nord; Pfarrer LADENBERGER war Senior der Diözese Süd und Superintendent der gesamten evangelischen Kirche im Generalgouvernement mit Sitz in Krakau.


Sein Sohn Prof. D. Peter KRUSCHE war von 1983-1992 Bischof im Sprengel Hamburg.
siehe: http://de.wikipedia.org/wiki/Nordelbische_Evangelisch-Lutherische_Kirche


Forscherkontakt:


Quellen:

  • HENNIG, Martin "Die evangelisch-lutherische Kirche in Polnisch-Wolhynien: ihre Geschichte, die Form ihres Dienstes und die Äußerungen ihrer Frömmigkeit", Zentralkanzlei des Gustav-Adolf-Vereins, Leipzig 1933; S.114ff
  • SCHMIDT, Hugo Karl "Die Evangelisch-Lutherische Kirche in Wolhynien", Elwert Verlag Marburg 1992, S. 70ff
  • WB 1931, S.48, 70f
  • KNEIFEL, Eduard "Die Pastoren der Evangelisch-Augsburgischen Kirche in Polen", Eging 1965
  • Webseite zum 'Dobriner Land', ev. Gemeinde Michałki-Rypin von Uwe Kerntopf
  • Privater Schriftverkehr 2008 mit Harald FUHR, Sohn des ev.-luth. Pastors Jakob FUHR



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