ALTHAUSEN, Ernst: Unterschied zwischen den Versionen

Aus VolynWiki
Wechseln zu: Navigation, Suche
Zeile 3: Zeile 3:
  
 
[[Bild:Pastor_Ernst_Althausen.jpg|Pastor Ernst Althausen<ref>Abbildung {{WVK|1938|115}}</ref>|thumb|180px|right]]
 
[[Bild:Pastor_Ernst_Althausen.jpg|Pastor Ernst Althausen<ref>Abbildung {{WVK|1938|115}}</ref>|thumb|180px|right]]
<nowiki>*</nowiki> 13.3.1862 in Kutuseki, Kaukasus / ord. 31.7.1888 (14.06.1888<ref name=alth>[[ALTHAUSEN, Ernst]] Auszug aus der "Chronik der Familie Althausen" 1939, {{WH|12|33ff}}</ref>) / † 22.3.1946 in Dallgow-Döberitz bei Berlin; Sohn vom Militärarzt, Judenmissionar [[ALTHAUSEN, Adolf Sigismund]] & THALROSE, Anna Katharina<br>
+
<nowiki>*</nowiki> 13.3.1862 in Kutuseki, Kaukasus / ord. 31.7.1888 (14.6.1888)<ref name=alth>[[ALTHAUSEN, Ernst]] Auszug aus der "Chronik der Familie Althausen" 1939, {{WH|12|33ff}}</ref><br>† 22.3.1946 in Dallgow-Döberitz bei Berlin; Sohn vom Militärarzt, Judenmissionar [[ALTHAUSEN, Adolf Sigismund]] & THALROSE, Anna Katharina<br>
 
oo 14.8.1888 in Dorpat mit GÖÖCK, Dagmar * 24.5.1867 Kronstadt / † 29.4.1946 Dallgow<br>
 
oo 14.8.1888 in Dorpat mit GÖÖCK, Dagmar * 24.5.1867 Kronstadt / † 29.4.1946 Dallgow<br>
 
Tochter des Gymnasialdirektors GÖÖCK, Theodor und PILATZKY, Amalie Bertha Karoline<ref name=amb>{{Vorlage:Amburger|248f}}</ref><br>
 
Tochter des Gymnasialdirektors GÖÖCK, Theodor und PILATZKY, Amalie Bertha Karoline<ref name=amb>{{Vorlage:Amburger|248f}}</ref><br>

Version vom 15. September 2012, 20:32 Uhr

Disambig gray90.JPG
Der Familienname ALTHAUSEN ist mehrfach genannt. Übersicht siehe Althausen (Familienname).


Pastor Ernst Althausen<ref>Abbildung in Wolhynischer Volkskalender für das Jahr 1938, S. 115</ref>

* 13.3.1862 in Kutuseki, Kaukasus / ord. 31.7.1888 (14.6.1888)<ref name=alth>ALTHAUSEN, Ernst Auszug aus der "Chronik der Familie Althausen" 1939, in Wolhynische Hefte Folge 12, S. 33ff</ref>
† 22.3.1946 in Dallgow-Döberitz bei Berlin; Sohn vom Militärarzt, Judenmissionar ALTHAUSEN, Adolf Sigismund & THALROSE, Anna Katharina
oo 14.8.1888 in Dorpat mit GÖÖCK, Dagmar * 24.5.1867 Kronstadt / † 29.4.1946 Dallgow
Tochter des Gymnasialdirektors GÖÖCK, Theodor und PILATZKY, Amalie Bertha Karoline<ref name=amb>AMBURGER, Erik Die Pastoren der evangelischen Kirchen Rußlands, vom Ende des 16. Jahrhunderts bis 1937, ein biographisches Lexikon; Institut & Verlag Nordostdeutsches Kulturwerk Lüneburg, Martin-Luther-Verlag Erlangen, 1998; ISBN 3-922296-82-3; S. 248f </ref>

Kinder: Elfriede, Wilhelm (Rufn. Willi), Martha, Margarete (Rufn. Gretel)<ref>KNEIFEL, Eduard Die Pastoren der Evangelisch-Augsburgischen Kirche in Polen, Selbstverlag 1967, S. 209</ref><ref name=oebius>OEBIUS, Elfriede "Mein Vater war "Reisepastor" in Wolhynien", in Wolhynische Hefte Folge 10, S. 44-57</ref>, Eduard, Arthur (* 1896), Viktor (* 1897)<ref name=alth/>


Zur Person:

Gouvernements-Gymnasium in Mitau
1882-1887 Theologie-Studium in Dorpat<ref name=amb/> - bis 1886 lt. Hennig<ref>HENNIG, Martin Die evangelisch-lutherische Kirche in Polnisch-Wolhynien: ihre Geschichte, die Form ihres Dienstes und die Äußerungen ihrer Frömmigkeit, Zentralkanzlei des Gustav-Adolf-Vereins, Leipzig 1933; S. 114ff</ref>
Jan. - Juli 1888 Vikar bei Pastor KERM, Georg Friedrich in Roshischtsche<ref name=alth/>
31.7.1888 (14.06.1888<ref name=alth/>) Ordination in Rozyszcze, Wolhynien
1888-1902 ständiger Adjunkt in Tutschin, Adjunktur des Kirchspiels Shitomir
1902-1908 ständiger Adjunkt in Rowno, Adjunktur von Tutschin<ref>SCHMIDT, Hugo Karl Die Evangelisch-Lutherische Kirche in Wolhynien, Elwert Verlag Marburg 1992, S. 70ff</ref>
1908 verließ er Wolhynien in Richtung Ostpreußen
1908-1910 Mitarbeiter des Fürsorgevereins für Rückwanderer in Berlin
1910-1921 Pastor in Raschkow bei Ostrowo, Prov. Posen<ref>ARNDT, Nikolaus "Umsiedlung wolhyniendeutscher Kolonisten ins Baltikum 1907-1913", in Wolhynische Hefte Folge 5, S. 116</ref>
1923 (1921)<ref name=alth/> Pastor im Heimkehrerlager Frankfurt/Oder
1923 (1924)<ref name=alth/> Pfarrverweser Zechliner Hütte und Brüssow/Mark
Pfarrvertretung in Brüssow, Uckermark<ref name=alth/>
1925-1932 Pfarrer in Söllenthin, Prignitz, Brandenburg
1.4.1932 in den Ruhestand versetzt und zieht nach Dallgow-Döberitz bei Berlin.<ref name=amb/>

1940 - Betreuer einer jüdisch christl. Gemeinde in Berlin
1941 - vollzogene Judentaufe in Berlin
1942 - Erteilung eines endgültigen Redeverbots<ref>RÖHM, Eberhard und THIERFELDER, Jörg - Auszüge aus "Juden, Christen, Deutsche 1933-1945" in Wolhynische Hefte Folge 12, S. 53-54</ref>


Seit ca. 1910 gehörte Ernst Althausen zu den leitenden Mitarbeitern des "Fürsorgevereins deutscher Rückwanderer" mit Sitz in Berlin.<ref>ARNDT, Nikolaus "Motive zur Verbannung der Wolhyniendeutschen im ersten Weltkrieg", in Wolhynische Hefte Folge 4, S. 191</ref> Aus einer Anzeige des Vereins aus dem Jahr 1921:

Der Verein ist gegründet 1908. Er steht den über 100.000 deutschen Wolhyniern, die seitdem
in deutsche Lande gekommen sind, mit Rat und Tat bei. Er besorgt den Flüchtlingen Unterkunfts-
stellen, bringt die Kranken, Alten und Kinder in entsprechende Anstalten. In Königsberg, Breslau,
Stettin, Kiel und andern Orten hat er Zweigstellen. 


In diesem Verein arbeitete Ernst Althausen eng mit Pfarrer Adolf Eichler zusammen.<ref>Beschlagnahmter Archiv-Nachlass von Adolf Eichler; in Jahrbuch Weichsel-Warthe 2004, Seiten 144-145</ref>


Literaturtipps:

  • ALTHAUSEN, Ernst "Reisebeschreibung aus Wolhynien und Canada - Tagebuchblätter"; Deutsche Buchhandlung, Winnipeg, Man., Kanada, 1921
  • ALTHAUSEN, Ernst "Lebenserinnerungen aus Wolhynien, der Provinz Posen und aus Deutschland. Besuchsreise 1928 nach Rowno und Tutschin"; in Wolhynische Hefte Folge 12, S. 33-52
  • ALTHAUSEN, Wilhelm "Aus den Erinnerungen seines Vaters"; in Wolhynische Hefte Folge 13, S. 50-55


Quellen:

<references/>



VolynWiki: Startseite / Persönlichkeiten / A