SAVARY, Hermann August Eberhard

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* 12.4.1863 Beatental, Gouv. Livland / ord. 13.3.1888 Riga[1] / † 22.5.1919 Riga, Lettland
Sohn von August Carl Maximilian SAVARY (*1821 †1886) und Mathilde STARK (*1830 †1916)[2]

oo 22.8.1889[1] Bertha Pauline Johanna HASSELBLATT *1868 Camby, Dorpat / †1946 Steinau, Wartheland
Tochter vom Probst Eduard HASSELBLATT und Marianne LUTHER[3]

Kinder: Eduard Johannes (*1893 †1962), Richard August (*1896 †1956)[2], Erich (*1899 †1945)[3] und mind. 3 weitere Söhne

Zur Person

1875-1878 Bergmannsche Privat-Knabenschule in Doblen
1878-1882 Gouvernements-Gymnasium in Riga
1882-1887 Theologie-Studium in Dorpat
1887-1888 Probejahr bei Pastor Walter in Kremon, Livland und am 13.3.1888 ordiniert in Riga von General-Superintendent Girgensohn
1888 Pastor-Adjunkt in Tirsen, Livland
1888-1889 Pastor-Vikar in Ascheraden, Livland[1] und hier blieb er bis 1906 Pastor.[2]

Im April 1906 wurde er und seine Familie von Revolutionären[4] bedroht und auf Anraten seiner Gemeindemitglieder mußte er Ascheraden verlassen. Zitat aus der deutschen Wikipedia:[2]

Savary freundlich gesinnte Gemeindemitglieder sahen ihn und seine Familie nun in Gefahr, da sie
ihn auf seinen Fahrten durch abgelegene Waldgebiete nicht mehr schützen konnten, und rieten
ihm, zumindest zeitweilig die Gemeinde zu verlassen. Widerwillig folgte er im Mai diesem Rat.
Während der weitergehenden revolutionären Unruhen konnte Savary an wechselnden Orten für
begrenzte Zeit als Pastor arbeiten.


Vom 14.11.1906 bis 16.1.1907 wurde in den Kirchenbüchern des Kirchspiels Rozyszcze Pastor Savary als ausführender Pastor genannt.[5]

Er kehrte wieder in seine alte Gemeinde in Ascheraden zurück. Am 10.4.1919 wurde er mit seiner Ehefrau und vielen Gemeindemitgliedern von den Bolschewiki verhaftet. Kurz vor dem Rückzug der Bolschewiki aus Riga am 22.5.1919 wurde er mit 32 Mitgefangenen erschossen.[2]

Anmerkungen und Quellen

  1. a b c SEEBERG, D. A. Album des Theologischen Vereins zu Dorpat, hrsg. vom Theologischen Verein, Dorpat-Jurjew 1905, S. 93; Online-Bibliothek der Universität von Tartu
  2. a b c d e Artikel Eberhard Savary in Wikipedia - Die freie Enzyklopädie (in Deutsch). (gelesen am 20.9.2015)
  3. a b BORBÉLY, Karin von Deutsch-baltisches Gedenkbuch - Unsere Toten der Jahre 1939-1947, Herausgeber: Deutsch-Baltische Genealogische Gesellschaft e.V., Darmstadt, 1991, S. 373
  4. Artikel Russische Revolution 1905 in Wikipedia - Die freie Enzyklopädie (in Deutsch). (gelesen am 22.7.2015)
  5. KÖNIG, Gerhard Forumeintrag vom 12.10.2015: Wer kennt den Pastor Sawari / Zavary?