HENKE, Rudolf Reinhold

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Der Familienname HENKE ist mehrfach genannt. Übersicht siehe Henke (Familienname).


Pastor Rudolf R. Henke[1]
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* 13.3.1893 in Blumental/Dermanka, Wolhynien / ord. 4.11.1923 / † 10.5.1961 in Nieder-Beerbach bei Darmstadt

Sohn von Eduard HENKE und Christine NEUMANN

oo mit Edith SCHMIDT † 20.6.1971[2], Tochter des Pfarrers Rudolf SCHMIDT in Pabianice.[3]
Kinder: Johannes (*1926), Alfred Horst (*1930 †2019), Dieter (*1934), Ingrid (*1938)

Zur Person

Nach dem Besuch der Volksschule in Topcza[4] absolvierte Henke das Zedelmannsche Gymnasium in Dorpat und studierte Theologie im selben Ort, sowie in Halle und Berlin.[3]

Henke freundete sich während der Verbannungszeit in Orenburg mit der Familie Mundt an. Sie sollen dann auch gemeinsam die Heimkehr nach Wolhynien angetreten haben. Er ist dabei wohl die treibende Kraft gewesen und hat den Weg für die erste Gruppe der Heimkehrer geebnet, zu der dann u.a. Samuel und Pauline Mundt gehörten. Der Kontakt zwischen ihnen soll bis nach dem 2. Weltkrieg bestanden haben.[5]

Bis 1923 Geschäftsführer des Zentral-Komitees der Deutschen aus Rußland mit Sitz in Berlin.[6]
4.11.1923 Ordination als Vikar in Pabianice, Polen.[7]
1924-1939 Pfarrer in Roshischtsche, Wolhynien.[3][8][9][2]
3.4.1927 Mitherausgeber der Erstausgabe des Wolhynischen Boten.[10]
September 1939 Verhaftung und im Gefängnis Bereza Kartuska interniert.[11]

1940-1945 wirkte er als Pfarrer und Superintendent in Włoclawek, Polen.[3][2]
ab 1.9.1945 Pfarrer und ab 20.5.1946-30.9.1947 Oberpfarrer in Allstedt, gehört zur Thüringischen Landeskirche in Sachsen-Anhalt; sein Nachfolger wurde Jakob Fuhr.
1947-1960 Droyssig, Kreis Zeitz, Sachsen-Anhalt.[11]

Das beigefügte Bild stammt aus dem Familienbesitz der Familie Mundt und deren Nachfahren.[1] Die Familie von Samuel *1884 und Pauline Mundt *1890 lebte 1939 in Matyldow, Kirchspiel Torczyn.

Publikationen

Forscherkontakt

MUNDT, Jürgen

Anmerkungen und Quellen

  1. a b Abbildung mit freundlicher Genehmigung aus dem privaten Fotoalbum der Familie Mundt, Belm bei Osnabrück.
  2. a b c Heimatbote, Ausgabe 9/1971, S. 11
  3. a b c d KNEIFEL, Eduard Die Pastoren der Evangelisch-Augsburgischen Kirche in Polen, Selbstverlag 1967, S. 103f
  4. Heimatbote, Ausgabe 10/1961, S. 3
  5. Angaben aus dem persönlichen Schriftverkehr mit der Familie Mundt lt. Forscherkontakt.
  6. Vereinsnachrichten in Zeitschrift Deutsches Leben in Russland, Jahrgang 1923, Heft Nr. 13/14, S. 190
  7. GIESBRECHT, Waldemar Die Verbannung der Wolhyniendeutschen im I. Weltkrieg (3. Teil) in Wolhynische Hefte Folge 5, S. 18
  8. HENNIG, Martin Die evangelisch-lutherische Kirche in Polnisch-Wolhynien: ihre Geschichte, die Form ihres Dienstes und die Äußerungen ihrer Frömmigkeit, Zentralkanzlei des Gustav-Adolf-Vereins, Leipzig 1933; S. 114ff
  9. Personal-Verzeichnis der Wolhynischen Diözese in Wolhynischer Volkskalender für das Jahr 1938, S. 158
  10. TROZIUK, Taisja Dr. West-Wolhynien im Spiegel seiner deutschen Presse der Zwischenkriegszeit in Wolhynische Hefte Folge 10, S. 70
  11. a b SCHMIDT, Hugo Karl Die Evangelisch-Lutherische Kirche in Wolhynien, Elwert Verlag Marburg 1992, S. 70ff



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