GRUNWALD, Adalbert

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Der Familienname GRUNWALD ist mehrfach genannt. Übersicht siehe Grunwald (Familienname).

Zur Person

Am 10.7.1918 Ehrengast beim Kongresses der aus der Verbannung zurückgekehrten deutschstämmigen Kolonisten der Westukraine in Nowograd-Wolynsk.[1]

In den Monaten April bis August 1919 betreute Pastor Grunwald das ev.-luth. Kirchspiel Shitomir. In dieser Zeit arbeitet er mit den Pastoren Deringer und Torinus zusammen.[2]
Im September 1919 wurde er verhaftet und verurteilt. Er konnte jedoch fliehen.[3]
Im April und Mai 1920 bereiste er die Kirchspiele Luzk, Roshischtsche[4] und Rowno, sowie die Gegend um Dubno. In Roshischtsche führte er Gottesdienste in der Ruine der luth. Kirche durch.

Im August 1920 Aufruf zur Gründung einer Interessenvereinigung der wolhynischen Kolonisten in Deutschland. Er unterzeichnete den Aufruf mit den Worten Wolhynischer Gouvernementspastor, z. Zt. in Berlin.[5]

Anmerkungen und Quellen

  1. Protokoll des Kongresses der aus der Verbannung zurückgekehrten deutschstämmigen Kolonisten der Westukraina am 10. Juli 1918 in Nowogradwolynsk
  2. GRUNWALD, A. Aus Wolhynien, Bericht Teil II. - in Zeitschrift Heimkehr, Jahrgang 1920, Heft Nr. 13, S. 140; Laut seinem Bericht kehrte er im April 1919 aus Deutschland nach Wolhynien zurück.
  3. GRUNWALD, A. Aus Wolhynien, Bericht Teil IV. - in Zeitschrift Heimkehr, Jahrgang 1920, Heft Nr. 17, S. 174f; Wegen seiner Tätigkeit in Wolhynien als Pastor des Kirchspiels Shitomir, dem verwendeten Titel Wolhynischer Gouvernementspastor und seiner reichsdeutschen Vergangenheit wurde er verhaftet und des Hochverrats beschuldigt.
  4. TITSCHKOWSKY, Carl Heinrich Brief aus Winzentow an seine Kinder in den USA vom 26.5.1920: "Nur zwei Pastoren besuchten uns kurz. Einer war Grunwald aus Luzk und der andere Bergmann aus Cholm."
  5. GRUNWALD, A. Die Vertretung der wolhynischen Kolonisten in Deutschland. - in Zeitschrift Heimkehr, Jahrgang 1920, Heft Nr. 15, S. 157



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