ALBRECHT, Johann

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Der Familienname ALBRECHT ist mehrfach genannt. Übersicht siehe Albrecht (Familienname).

* Kurowek (bei Lodz) / † 1908[1]

Zur Person

1882 gründete er die Sonntagsschule und den Jünglingsverein in der Baptisten-Gemeinde Roshischtsche[2]
1882-1889 Gemeindeleiter und -ältester in Roshischtsche
am 7.1.1883 wird Albrecht offiziell im Amt bestätigt[1][3]

Kupsch zitiert hierzu aus dem Hausfreund:[4]

Albrecht, der am 7. Januar 1883 auch "obrigkeitliche Bestätigung erlangte, war im vollen Sinne
des Wortes ein Theologe im Bauernrock und ein hochbegnadigter, tüchtiger Seelenwerber für
Christum". Mit großer Hingabe diente er dem Werk, so daß er in den Jahren seiner Wirksamkeit,
von 1882 bis zum 15. IV. 1889, 445 Personen taufen durfte.


1889 Ausweisung aus Wolhynien:[5]

"Zwei geheime Anklagen wurden ... dem Gouverneur mit der Begründung unterbreitet, daß
Baptistenprediger J. Albrecht die ganze Umgebung bereise, allerorts Versammlungen halte und
Leute taufe, die er von anderen Kirchen abwendig mache, also Propaganda treibe. Die Anklagen
fanden bei der Behörde Glauben, und nach wenigen Wochen stellte man Br. Albrecht unter
polizeiliche Aufsicht ... Das Resultat der Untersuchung war, daß Br. Albrecht vom Gouverneur
einen Ausweisungsbefehl erhielt, binnen 8 Tagen Wolhynien zu verlassen."

Anmerkungen und Quellen

  1. a b MILLER, Donald N. In The Midst of Wolves, A History of German Baptists in Volhynia, Russia, 1863-1943; Portland, Oregon 2000; ISBN 0-9700542-0-3; S. 230, 284
  2. KLUTTIG, Robert L. Geschichte der deutschen Baptisten in Polen 1858-1945, Selbstverlag des Verfassers 1973; Winnipeg, Manitoba, Canada; S. 385 in Wolhynische Hefte Folge 12, S. 152
  3. KUPSCH, Eduard Geschichte der Baptisten in Polen 1852-1932, Selbstverlag, Zduńska Wola 1932, gedruckt von Kompas, Łódź, Gdańska 130; S. 374f
  4. Der Hausfreund, 1926, 18
  5. Der Hausfreund, 1926, 27



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