KUHN, Walter
* 27.09.1903 Bielitz, Schlesien
Zur Person:
Als junger Student war Walter K. Teilnehmer an der Wolhynienfahrt einer Freischar im Jahre 1926. Hier fand er seine ersten Anregungungen für seine späteren Forschungen. - siehe: v.ROSEN, Wolhynienfahrt
Prof. Dr. Walter K. ist wohl der bekannteste deutsche Sprachinselspezialist, Volkskundler und Siedlungsforscher. 1936 wurde er auf die Professur in Breslau für "Deutsche Volkskunde und Ostdeutsches Volkstum" berufen. Während des WW2 ging seine umfangreiche Bücherei in Breslau verloren. Im Juni 1947 übernahm er einen Lehrauftrag für Volkskunde an der Universität in Hamburg und 1954 die Professur für "Siedlungsgeschichte und Volkstumsforschung vornehmlich Ostdeutschlands". - lt. KNEIFEL, Gemeinden S.310
Aus seinen Veröffentlichungen:
- Aus dem ostschlesischen Zunftleben, 1926
- Versuch einer Naturgeschichte der deutschen Sprachinsel, 1926
- Die jungen deutschen Sprachinseln in Galizien, 1930 (Dissertation, 1931)
- Deutsche Sprachinselforschung, 1934
- Die Herkunft der Wolhyniendeutschen, (im "Wolhynischen Volkskalender 1937") in Wolhynische Hefte Folge 2, S. 19-29
1939 Nicolaus Kopernicus-Preis verliehen durch die Schlesische Friedrich-Wilhelms-Universität Breslau - lt. ZIMMERMANN
Forscherkontakt:
Quellen:
- ROSEN, Hans Freiherr von "Wolhynienfahrt 1926". Siegen 1982, in Schriften der J.G. Herder-Bibliothek Siegerland e.V., Band 10
- KNEIFEL, Eduard, "Die evangelisch-augsburgischen Gemeinden in Polen 1555-1939", Selbstverlag des Verfassers, Vierkirchen 1971
- ZIMMERMANN, Jan Beitrag "Töpfer-Preise 1935-1945", 2001 in Humanities. Sozial- und Kulturgeschichte
- SCHMIDT, Hugo Karl "Historische Quellen und die Auswertung von Berichten der Erlebnisgeneration Wolhyniens", in Wolhynische Hefte Folge 2, S. 10
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