HENKE, Rudolf Reinhold
* 13.3.1893 in Blumental/Dermanka, Wolhynien / ord. 4.11.1923 / † 10.5.1961 in Nieder-Beerbach bei Darmstadt
Sohn von HENKE, Eduard und NEUMANN, Christine
oo mit SCHMIDT, Edith, Tochter des Pfarrers SCHMIDT, Rudolf in Pabianice.<ref name=kneifel>KNEIFEL, Eduard Die Pastoren der Evangelisch-Augsburgischen Kirche in Polen, Selbstverlag 1967, S. 103f</ref>
Zur Person:
Rudolf Reinhold HENKE besuchte das Zedelmannsche Gymnasium in Dorpat und studierte im selben Ort, sowie in Halle und Berlin Theologie.<ref name=kneifel/>
4.11.1923 Ordination als Vikar in Pabianice, Polen<ref>GIESBRECHT, Waldemar "Die Verbannung der Wolhyniendeutschen im I. Weltkrieg (3. Teil)", in Wolhynische Hefte Folge 5, S. 18</ref>
1924-1939 Pfarrer in Roshischtsche, Wolhynien<ref name=kneifel/><ref>HENNIG, Martin Die evangelisch-lutherische Kirche in Polnisch-Wolhynien: ihre Geschichte, die Form ihres Dienstes und die Äußerungen ihrer Frömmigkeit, Zentralkanzlei des Gustav-Adolf-Vereins, Leipzig 1933; S. 114ff</ref><ref>Personal-Verzeichnis der Wolhynischen Diözese, in Wolhynischer Volkskalender für das Jahr 1938, S. 158</ref>
3.4.1927 Mitherausgeber der Erstausgabe des Wolhynischen Boten<ref>TROZIUK, Taisja Dr. "West-Wolhynien im Spiegel seiner deutschen Presse der Zwischenkriegszeit", in Wolhynische Hefte Folge 10, S. 70</ref>
September 1939 Verhaftung und im KZ Bereza Kartuska interniert.<ref name=schmidt>SCHMIDT, Hugo Karl Die Evangelisch-Lutherische Kirche in Wolhynien, Elwert Verlag Marburg 1992, S. 70ff</ref>
1940-1945 wirkte er als Pfarrer und Superintendent in Włoclawek, Polen<ref name=kneifel/>
ab 1.9.1945 Pfarrer und ab 20.5.1946-30.9.1947 Oberpfarrer in Allstedt, gehört zur Thüringischen Landeskirche in Sachsen-Anhalt; sein Nachfolger wurde Jakob FUHR.
1947-1960 Droyssig, Kreis Zeitz, Sachsen-Anhalt.<ref name=schmidt/>
Das beigefügte Bild stammt aus dem Familienbesitz der Familie MUNDT und deren Nachfahren.<ref name=abb/> Die Familie von Samuel *1884 und Pauline MUNDT *1890 lebte 1939 in Matyldow, Kirchspiel Torczyn.
Reinhold HENKE freundete sich während der Verbannungszeit in Orenburg mit der Familie MUNDT an. Sie sollen dann auch gemeinsam die Heimkehr nach Wolhynien angetreten haben. HENKE ist dabei wohl die treibende Kraft gewesen und hat den Weg für die erste Gruppe der Heimkehrer geebnet, zu der dann u.a. Samuel und Pauline MUNDT gehörten. Der Kontakt zwischen ihnen soll bis nach dem 2. Weltkrieg bestanden haben.<ref>Angaben aus dem persönlichen Schriftverkehr mit der Familie Mundt lt. Forscherkontakt.</ref>
Publikation:
- "Unsere Kinder auf Reisen - Ferienkinder-Verschickung aus Wolhynien nach Mecklenburg", in Wolhynischer Volkskalender für das Jahr 1936, Luzk, S. in Wolhynische Hefte Folge 14, S. 37-40
Forscherkontakt:
Quellen:
<references/>