FUHR, Jakob: Unterschied zwischen den Versionen

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<nowiki>*</nowiki> 8.7.1904 Bolechow, Galizien / ord. 8.3.1931
  
  
[[Bild:FUHR Jakob 1936.jpg|thumb|Jakob Fuhr Tutschin 1936|right]]
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<b>Zur Person:</b>
<nowiki>*</nowiki> 8.7.1904 Neu-Babylon, Galizien / ord. 8.3.1931 Warschau / † 10.7.1984 Remscheid, Nordrhein-Westfalen; oo mit KUNST, Anita, * 1913
 
  
(Sohn vom Landwirt Friedrich FUHR, * 15.5.1879 in Neu-Babylon, Galizien † 3.12.1948 in Allstedt/Helme, Kreis Sangerhausen und Karolina SCHMIDT * 30.5. 1882 in Neu-Babylon, Galizien † 4.5.1961 in Allstedt/Helme, Kreis Sangerhausen)
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1931–1936 evang.-luth. Pastor Kirchspiel Tutschin<br>
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1937-1939 evang.-luth. Pastor Kirchspiel Kostopol
  
<font color="green">''Schwester [[FUHR, Adele|Adele FUHR]] war Lehrerin in Rozyszcze und Umgebung.''</font>
 
  
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Pastor Fuhr wurde mit Ausbruch des Krieges am 01.09.1939 in Kostopol verhaftet und in das Internierungslager Beresa Kartuska gebracht. Nach Kriegsende und Freilassung übersiedelte er sofort nach Deutschland. Nach Kostopol ist er nicht zurückgekehrt.
  
'''Zur Person:'''
 
  
13.6.1925 Abschluß des Abiturs<br>
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<b>Forscherkontakt:</b>
1925-1930 Studium in Warschau und Göttingen<br>
 
Januar 1930 theol. Abschlußprüfung in Warschau
 
  
In der Warschauer Zeit war er Mitbegründer eines "Vereins Deutscher Hochschüler" ([[VdH]]) und in den ersten 3 Jahren deren Vorsitzender (ca. 1926-1928).<br>
 
1927 Delegierter bei einer Tagung der "Interessengemeinschaft der Vereine deutscher Hochschüler Polens" (IG der VdH) in Lemberg.
 
  
Ab 1.3.1930 Vikar bei Dr. ZOECKLER in Stanislau<br>
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<b>Quelle:</b><i>
8.3.1931 ordiniert in der St. Trinitatiskirche in Warschau<br>
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* [[KNEIFEL, Eduard]], "Die Pastoren der Evangelisch-Augsburgischen Kirche in Polen", Selbstverlag des Verfassers, Eging 1965, S.89
<font color="green">1931-1936 ev.-luth. Pastor im Kirchspiel [[Tutschin]]</font><br>
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* [[KNEIFEL, Eduard]], "Die evangelisch-augsburgischen Gemeinden in Polen 1555-1939", Selbstverlag des Verfassers, Vierkirchen 1971
<font color="green">1937-1939 ev.-luth. Pastor im Kirchspiel [[Kostopol]]</font>; Adresse: [[Kostopol]], Kolejowa 1
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* [[SCHMIDT, Hugo Karl]] "Die Evangelisch-Lutherische Kirche in Wolhynien", Elwert Verlag Marburg 1992, S. 70ff
 
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* "Wolhynische Hefte", 13. Folge, S.47+48</i>
Pastor Fuhr wurde mit Ausbruch des Krieges von den Polen am 1.9.1939 in Kostopol verhaftet und in das Internierungslager [http://de.wikipedia.org/wiki/Bereza_Kartuska Beresa Kartuska] gebracht. Sein Sohn schreibt zum Jahr 1939:
 
 
 
"''Nach der Befreiung kamen zunächst viele nach Mohrungen/Ostpreußen, weil Warschau noch nicht gefallen und somit zugänglich war. Nach der baldigen Kapitulation Warschaus begann mein Vater zusammen mit [[KRUSCHE, Ernst Waldemar|Pastor Krusche]], der etwas später aus Rypin ankam, die deutsche evangelische Gemeinde in Warschau aufzubauen.''"
 
 
 
Ab 1939 zweiter Pfarrer der deutsch evangelischen Gemeinde in Warschau und nach dem tragischen Tod von [[KRUSCHE, Ernst Waldemar|Pastor Krusche]] im August 1941 erster Pfarrer der Gemeinde bis August 1944.
 
 
 
1941-1944 Senior der Diözese Nord im [[Karte vom Generalgouvernement|Generalgouvernement]]<br>
 
August 1944 bis Januar 1945 Leiter der Abwicklungsstelle für kirchliche Angelegenheiten in Petrikau<br>
 
16.1.45 Flucht mit Pferd und Wagen nach Deutschland<br>
 
Februar 1945 Flüchtlingslager in Auerbach, Vogtland und bis August 1945 in Bergen, Vogtland
 
[[Bild:FUHR Jakob 1971.jpg|thumb|J. Fuhr 1971 in Remscheid|right]]
 
 
 
 
 
August 1945 bis September 1947 Pfarrer in Mittelhausen, Kreis Sangerhausen, zugehörig zur Thüringischen Landeskirche
 
 
 
September 1947 bis 30.11.1971 Oberpfarrer in Allstedt, gehört zur Thüringischen Landeskirche in Sachsen-Anhalt
 
 
 
''lt. FUHR: 'Übrigens der 32. Nachfolger von Thomas MÜNTZER an St. Johannis und direkter Nachfolger von Pastor [[HENKE, Rudolf Reinhold|Rudolf HENKE]].'''
 
 
 
 
 
Am 1.12.1971 siedelte die Familie nach Remscheid um, wo '''Jakob FUHR''' noch bis zum 70. Lebensjahr als Krankenhauspfarrer zuständig für die 4 Remscheider Kliniken war. Am 10.7.1984, 2 Tage nach seinem 80. Geburtstag, ist er zu Hause verstorben. Die Trauerrede hielt [[SCHMIDT, Hugo Karl|Pastor Schmidt]] aus Wolhynien.
 
 
 
 
 
'''Forscherkontakt:'''<br>
 
[http://forum.wolhynien.net/forum_entry.php?id=7771 Harald FUHR]
 
 
 
 
 
'''Link:'''
 
* Der Geburtsort der Familie FUHR in Galizien hieß zu österreichischen Zeit 'Neu-Babylon' und zu polnischen Zeiten 'Bolechow'. siehe Ortsliste von [http://www.galizien.org/index.php?option=com_gallery2&Itemid=50&g2_itemId=115 Bolechow um 1939].
 
 
 
 
 
 
 
'''Quellen:'''
 
* ''{{KneifelPastoren|89}}''
 
* ''{{KneifelGemeinden|Gemeinde Tuczyn|195ff}}''
 
* ''{{KneifelGemeinden|Gemeinde Kostopol|189}}''
 
* ''{{Schmidt|70ff}}''
 
* ''Personal-Verzeichnis der Wolhynischen Diözese, {{WVK|1938|158}}''
 
* ''ZERBE, Dr. Hubert "Kostopol und seine deutsch-evangelische Gemeinde"; {{WH|13|47f}}''
 
* ''Privater Schriftverkehr 2008 mit Harald FUHR, Sohn des ev.-luth. Pastors Jakob FUHR''
 
  
  
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Version vom 31. Oktober 2007, 22:59 Uhr

* 8.7.1904 Bolechow, Galizien / ord. 8.3.1931


Zur Person:

1931–1936 evang.-luth. Pastor Kirchspiel Tutschin
1937-1939 evang.-luth. Pastor Kirchspiel Kostopol


Pastor Fuhr wurde mit Ausbruch des Krieges am 01.09.1939 in Kostopol verhaftet und in das Internierungslager Beresa Kartuska gebracht. Nach Kriegsende und Freilassung übersiedelte er sofort nach Deutschland. Nach Kostopol ist er nicht zurückgekehrt.


Forscherkontakt:


Quelle:

  • KNEIFEL, Eduard, "Die Pastoren der Evangelisch-Augsburgischen Kirche in Polen", Selbstverlag des Verfassers, Eging 1965, S.89
  • KNEIFEL, Eduard, "Die evangelisch-augsburgischen Gemeinden in Polen 1555-1939", Selbstverlag des Verfassers, Vierkirchen 1971
  • SCHMIDT, Hugo Karl "Die Evangelisch-Lutherische Kirche in Wolhynien", Elwert Verlag Marburg 1992, S. 70ff
  • "Wolhynische Hefte", 13. Folge, S.47+48



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