KLEINDIENST, Alfred Rudolf: Unterschied zwischen den Versionen
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1935 zum Vorsitzenden der "Arbeitsgemeinschaft der deutschen Pastoren innerhalb der Ev.-Augsb. Kirche in Polen" gewählt.<ref name="schmidt" /><br> | 1935 zum Vorsitzenden der "Arbeitsgemeinschaft der deutschen Pastoren innerhalb der Ev.-Augsb. Kirche in Polen" gewählt.<ref name="schmidt" /><br> | ||
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1938-1939 als Schriftsteller in Warschau unterwegs.<br> | 1938-1939 als Schriftsteller in Warschau unterwegs.<br> | ||
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− | Im November 1946 von den Amerikanern an Polen ausgeliefert und in polnischer Haft. Am 21.5.1948 in Łodź freigesprochen und Ende Oktober Rückkehr zu seiner Familie nach Rothenburg a.d. Tauber.<ref>Pastor Gerhard RICHTER | + | Im November 1946 von den Amerikanern an Polen ausgeliefert und in polnischer Haft. Am 21.5.1948 in Łodź freigesprochen und Ende Oktober Rückkehr zu seiner Familie nach Rothenburg a.d. Tauber.<ref>Pastor Gerhard RICHTER in {{Heimatbote|3/1949|4}}</ref> |
− | 1949-1959 zweiter Pfarrer in Augsburg St. Anna und Ruhestand. | + | 1949-1959 zweiter Pfarrer in Augsburg St. Anna und Ruhestand.<ref name=HB/> |
Version vom 2. Juli 2012, 18:25 Uhr
* 4.11./16.11.1893 Luzk / ord. 17.4.1918 Moskau / † 23.11.1978 Augsburg
Sohn des Tischlermeisters Leopold KLEINDIENST und Ottilie Ida HÄUSLER<ref name=kneifel>KNEIFEL, Eduard Die Pastoren der Evangelisch-Augsburgischen Kirche in Polen, Selbstverlag 1967, S. 110f</ref><ref>Ev.-luth. Kirchenbuch Rozyszcze 1886 Heiraten, Eintrag 218 (Film 2380027)</ref>
oo 29.11.1921 Posttal, Bessarabien mit Marie HOFFMANN * 26.2.1894 St. Petersburg / † 21.4.1969 Augsburg; Tochter von Heinrich Wilhelm HOFFMANN und Marie Emilie LEIDLOFF<ref name="amburger">AMBURGER, Erik Die Pastoren der evangelischen Kirchen Rußlands, vom Ende des 16. Jahrhunderts bis 1937, ein biographisches Lexikon; Institut & Verlag Nordostdeutsches Kulturwerk Lüneburg, Martin-Luther-Verlag Erlangen, 1998; ISBN 3-922296-82-3; S. 380 </ref>
Zur Person:
Gymnasium in Luzk<ref name="amburger" />
1912-1916 Theologie-Studium in Dorpat<ref>HENNIG, Martin Die evangelisch-lutherische Kirche in Polnisch-Wolhynien: ihre Geschichte, die Form ihres Dienstes und die Äußerungen ihrer Frömmigkeit, Zentralkanzlei des Gustav-Adolf-Vereins, Leipzig 1933; S. 114ff</ref><ref name=HB>Heimatbote, Ausgabe 1/1979, S. 13</ref>
1917 Vertretung in Carskoe Selo; 17.4.1918 Ordination in Moskau<ref name="amburger" />
1918-1921 Pastor in Galka/Ust-Kulalinka, Gouv. Saratov.<ref>GIESBRECHT, Waldemar "Die Verbannung der Wolhyniendeutschen im I. Weltkrieg (3. Teil)", in Wolhynische Hefte Folge 5, S. 34 ff</ref><ref name=HB/>
1921–Okt.1938 ev.-luth. Pastor im Kirchspiel Luzk;<ref name=HB/>
Adresse: Łuck, Karaimska 20<ref name="schmidt">SCHMIDT, Hugo Karl "Die Evangelisch-Lutherische Kirche in Wolhynien", Elwert Verlag Marburg 1992</ref>, ab 1922<ref name="amburger" /><ref>Personal-Verzeichnis der Wolhynischen Diözese, in Wolhynischer Volkskalender für das Jahr 1938, S. 158</ref>
3.4.1927 Mitherausgeber der Erstausgabe des Wolhynischen Boten<ref>TROZIUK, Taisja Dr. "West-Wolhynien im Spiegel seiner deutschen Presse der Zwischenkriegszeit", in Wolhynische Hefte Folge 10, S. 70</ref>
1935 zum Vorsitzenden der "Arbeitsgemeinschaft der deutschen Pastoren innerhalb der Ev.-Augsb. Kirche in Polen" gewählt.<ref name="schmidt" />
1936 Dr. theol. h.c. in Breslau.
1937 für Kandidatur zum Seniorenamt nicht zugelassen. Poln. Behörden und das Konsistorium in Warschau leiten weitere Maßnahmen ein, um die führende Rolle von Kleindienst in der deutschen Pastorenschaft zu unterbinden.<ref name="schmidt" /><ref>SCHMIDT, Hugo Karl "Die Übernahme der wolhynischen Lutheraner durch das Warschauer Konsistorium und seine Folgen", in Wolhynische Hefte Folge 5, S. 215 ff</ref>
1938 Vorsitzender der "Deutschen Volksvertretung Wolhynien" mit Sitz in Łuck, Karaimska 20<ref>Vereine und Vertretungen, in Wolhynischer Volkskalender für das Jahr 1938, S. 157f</ref><ref>Personal-Verzeichnis der Wolhynischen Diözese, in Wolhynischer Volkskalender für das Jahr 1938, S. 158</ref><ref>JAHNS, Arnold "Vereine und Vertretungen sowie andere gesellschaftliche Einrichtungen der deutschen Volksgruppe in Wolhynien", in Wolhynische Hefte Folge 2, S. 15</ref> und im gleichen Jahr Aberkennung der polnischen Staatsangehörigkeit, Amtsenthebung, Predigt- und Amtsverbot für den Bereich Luzk.<ref name="schmidt" />
1938-1939 als Schriftsteller in Warschau unterwegs.
1939 Aufenthaltsverbot für Wolhynien.<ref name="schmidt" />
1939-1945 Oberkonsistorialrat in Litzmannstadt/Łodź.<ref name=HB/>
Im November 1946 von den Amerikanern an Polen ausgeliefert und in polnischer Haft. Am 21.5.1948 in Łodź freigesprochen und Ende Oktober Rückkehr zu seiner Familie nach Rothenburg a.d. Tauber.<ref>Pastor Gerhard RICHTER in Heimatbote, Ausgabe 3/1949, S. 4</ref>
1949-1959 zweiter Pfarrer in Augsburg St. Anna und Ruhestand.<ref name=HB/>
Publikationen:
- "Der Monarchenkongress von Luzk 1429", in Wolhynische Hefte Folge 8, S. 4-26
- "Zum 25. Todestag von Superintendent Waldemar Krusche", in Der Kulturwart Nr. 64 (1963), S. 16f
Quellen:
<references />