STUMPP, Karl: Unterschied zwischen den Versionen

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  Georg Leibbrandt und '''Karl Stumpp''' transferierten in der Nachkriegszeit die Archivbestände der
 
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  der deutschen Minderheit in Nebraska angenommen wurden. Ob diese kulturelle Leistung mit dem
 
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  heftig diskutiert. Handelte es sich doch vormals um das Sammelgut der Planungsstaebe der SS
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  aus der Umsiedlung der Russlanddeutschen in der besetzten Sowjetunion.<ref name=hsozkult/>
 
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Version vom 19. Dezember 2009, 09:00 Uhr

Studienrat, Dr. Karl STUMPP * 12.5.1896 Alexanderhilf, Odessa, Ru / † 20. 1. 1982 Stuttgart, Baden-Württemberg, D<ref name=anzeige>Todesanzeige vom 20.1.1982, abgebildet bei der Germans from Russia Heritage Collection</ref>


Zur Person:

1941-1943 während der deutschen Besetzung der Sowjetunion Sonderkommando "Dr. Karl Stumpp". Erfassung der deutschen, jüdischen und ukrainischen Bevölkerungsgruppen. Dieses SS-Kommando unterstand der Politischen Abteilung des Reichsministeriums für die besetzten Ostgebiete.<ref>Artikel "NS-Verwaltung für die besetzten Ostgebiete" (PDF) in KATHE, Hans-Joachim, MORGENSTERN, Winfried "Lexikon der Russlanddeutschen - Teil 1: Zur Geschichte und Kultur", Berlin 2000</ref>

1950<ref>KAMPEN, Johann "50 Jahre Landsmannschaft der Deutschen aus Russland"</ref> Gründungsmitglied der Landsmannschaft der Deutschen aus Rußland e. V.<ref name=anzeige/>

1965 Ehrung mit dem Bundesverdienstkreuz 1. Klasse<ref name=anzeige/>; im Jahr 2000 offen, ob STUMPP diese Auszeichnung aberkannt wird, da er während des 2. Weltkrieges an der Ermordung von Juden in der Ukraine beteiligt war.<ref name=hsozkult>HAAR, Ingo "Historiker im Nationalsozialismus und die Historisierung des 'Dritten Reiches' als Forschungsproblem", Artikel vom 27.9.2000 auf H-Soz-u-Kult - Kommunikation und Fachinformation für die Geschichtswissenschaften, Internetportal der Humbolt-Universität Berlin</ref>

1973–1982 Leiter der Forschungsstelle Russlanddeutsche in der AgoFF<ref>Archivunterlagen der Arbeitsgemeinschaft ostdeutscher Familienforscher e.V.</ref>

In dem Artikel von Ingo HAAR heißt es zu den ukrainischen Archivbeständen<ref name=hsozkult/>:

Georg Leibbrandt und Karl Stumpp transferierten in der Nachkriegszeit die Archivbestände der
ehemaligen Russlanddeutschen aus der Ukraine in die Staaten, wo sie als Teil des Kulturschatzes
der deutschen Minderheit in Nebraska angenommen wurden. Ob diese kulturelle Leistung mit dem
liberalen und demokratischen Verständnis eines US-Bürgers vereinbar sei, wird gegenwärtig
heftig diskutiert. Handelte es sich doch vormals um das Sammelgut der Planungsstäbe der SS
aus der Umsiedlung der Russlanddeutschen in der besetzten Sowjetunion.<ref name=hsozkult/>


Publikationen:

  • "Ostwanderung, Akten über die Auswanderung der Württemberger nach Russland 1816-1822", S. Hirzel, 1941, 269 S.; erschienen in Sammlung Georg Leibbrandt. Quellen zur Erforschung des Deutschtums in Osteuropa, Band 2
  • "Das Schrifttum über das Deutschtum in Russland", in 3 Auflagen: Landsmannschaft der Deutschen aus Russland, 1958 (58 S.) und 1980 (85 S.); Selbstverlag, 1971 (77 S.)
  • "Die Rußlanddeutschen - 200 Jahre unterwegs", Pannonia-Verlag, 1964, 185 Bilder, 142 S.
  • "Ergebnisse ü̈ber die Gesamterhebung des Deutschtums in der Sowjet-Union", Nachdruck der Landsmannschaft der Deutschen aus Russland, 1964 (38 S.)
  • "Das Deutschtum in der Sowjet-Union nach der Volkszählung 1959", Nachdruck der Landsmannschaft der Deutschen aus Russland, 1964 (78 S.)
  • "Die Auswanderung aus Deutschland nach Rußland in den Jahren 1763-1862", Tübingen 1972, 1020 S.


Quellen:

<references/>




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