Kostopol: Unterschied zwischen den Versionen
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− | * Grafische Übersicht zur Entstehung der evang.-augsb. Kirchspiele in Wolhynien | + | * Grafische Übersicht zur Entstehung der evang.-augsb. [http://www.wolhynien.de/pdf/EvKirchspiele.pdf Kirchspiele] in [[Wolhynien]]. (PDF) |
− | http://www. | + | * [http://www.wolhynien.de/geography/orte/kantorat.htm Kantorate in West-Wolhynien], 1935/36, inkl. Tuczyn |
− | + | * Geschichte des evang.-augsb. Kirchspiels '''[http://www.sggee.org/deutsch/parish_histories_ger/VolhyniaDiocese_ger/Kostopol_ger.html Kostopol]''' | |
− | * Geschichte des evang.-augsb. Kirchspiels | + | * Tips zu [http://www.wolhynien.de/geography/maps.htm Karten] der Region um <b>Kostopol</b>. |
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− | * Tips zu Karten der Region um <b>Kostopol</b> | ||
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* ''Russ. Ortsverzeichnis aus dem Jahr 1906'' | * ''Russ. Ortsverzeichnis aus dem Jahr 1906'' | ||
* ''Kartenwerk der österreichisch-ungarischen Monarchie, M1:75.000, Blatt 3677'' | * ''Kartenwerk der österreichisch-ungarischen Monarchie, M1:75.000, Blatt 3677'' | ||
+ | * ''KNEIFEL, Eduard: "Die evangelisch-augsburgischen Gemeinden in Polen 1555 - 1939", Selbstverlag des Verfassers, Vierkirchen 1971'' | ||
Version vom 1. November 2007, 12:28 Uhr
Unter dem Namen Kostopol sind im Ortsverzeichnis aus dem Jahr 1906 drei Eintragungen zu finden (die Einwohnerzahl aus dem Jahr 1888 zum Vergleich in Klammern):
- Stadt Kostopol mit 162 Haushaltsvorständen, 1187 (841) Einwohnern
- Kolonie Kostopol mit 25 Haushaltsvorständen, 202 (153) Einwohnern
- Bahnstation Kostopol mit 12 Haushaltsvorständen, 128 Einwohnern
Die Stadt Kostopol oder Kostopil liegt direkt an der Bahnstrecke in Nord-Süd-Richtung zwischen den Ortschaften Rowno und Sarny. Bis in die Gegenwart entwickelte sich die Stadt zu einem größeren wirtschaftlichen Standort in der Westukraine mit einer Autobahnanbindung in Ost-West-Richtung und einem eigenem Flughafen.
In der evangelischen Kirchengeschichte gehörte der Ort Kostopol zu den jüngsten Kirchspielen. Ursprünglich gehörte diese Region zum Kirchspiel Tutschin. Ein großer Teil der hier ansässigen Gemeindeglieder konzentrierte sich im Umkreis von wenigen Kilometern um den Ort Kostopol.
Der von 1924 bis 1931 hier tätige Pastor KRUSCHE, Ernst Waldemar setzte sich für den Bau einer eigenen Kirche in der Stadt ein. Hierzu flossen zur Unterstützung des Baus Spenden aus Lodz, Warschau, Pabianice, Zgierz, Gombin und auch maßgeblich von ehemaligen Wolhyniern, die in den USA lebten. Das erbaute Paulus-Gotteshaus wurde am 24. Oktober 1926 eingeweiht.
Auf dem nachfolgenden Kartenauschnitt aus dem Jahr 1918 existiert die evangelische Kirche noch nicht, dafür ist die Lage der drei eingangs aufgezählten Orte gut erkennbar:
Dieser Kartenausschnitt ist ein Beispiel für die Genauigkeit der k.u.k. Karten der österreichisch-ungarischen Monarchie im Maßstab 1:75.000.
Weitere Angaben zu den Kartenwerken stehen in unserem Leitfaden.
Links:
- Grafische Übersicht zur Entstehung der evang.-augsb. Kirchspiele in Wolhynien. (PDF)
- Kantorate in West-Wolhynien, 1935/36, inkl. Tuczyn
- Geschichte des evang.-augsb. Kirchspiels Kostopol
- Tips zu Karten der Region um Kostopol.
Quellen:
- Russ. Ortsverzeichnis aus dem Jahr 1906
- Kartenwerk der österreichisch-ungarischen Monarchie, M1:75.000, Blatt 3677
- KNEIFEL, Eduard: "Die evangelisch-augsburgischen Gemeinden in Polen 1555 - 1939", Selbstverlag des Verfassers, Vierkirchen 1971
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