ALTHAUSEN, Ernst: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 14. Dezember 2008, 21:45 Uhr

Disambig gray90.JPG
Der Familienname ALTHAUSEN ist mehrfach genannt. Übersicht siehe Althausen (Familienname).

* 13.3.1862 in Kutuseki, Kaukasus / ord. 31.7.1888 / † 22.3.1946 in Dallgow-Döberitz bei Berlin
Sohn vom Militärarzt, Judenmissionar ALTHAUSEN, Adolf Sigismund und THALROSE, Anna Katharina
oo 14.8.1888 in Dorpat mit GÖÖCK, Dagmar * 24.5.1867 Kronstadt / † 29.4.1946 Dallgow
Tochter des Gymnasialdirektors GÖÖCK, Theodor und PILATZKY, Amalie Bertha Karoline


E. Althausen

Zur Person:

Gouvernements-Gymnasium in Mitau - lt. Amburger
1882-1887 Theologie-Studium in Dorpat - bis 1886 lt. Hennig
31.7.1888 Ordination in Rozyszcze, Wolhynien
1888-1902 ständiger Adjunkt in Tutschin, Adjunktur des Kirchspiels Shitomir
1902-1908 ständiger Adjunkt in Rowno, Adjunktur von Tutschin


1908 verließ er Wolhynien in Richtung Ostpreußen
1908-1910 Mitarbeiter des Fürsorgevereins für Rückwanderer in Berlin


1910-1921 Pastor in Raschkow bei Ostrowo, Prov. Posen
1923 Pastor im Heimkehrerlager Frankfurt/Oder
1923 Pfarrverweser Zechliner Hütte und Brüssow/Mark
1925-1932 Pfarrer in Söllenthin, Prignitz, Brandenburg
1.4.1932 in den Ruhestand versetzt und zieht nach Dallgow-Döberitz bei Berlin.


Seit ca. 1910 gehörte Ernst Althausen zu den leitenden Mitarbeitern des "Fürsorgevereins deutscher Rückwanderer" mit Sitz in Berlin. Aus einer Anzeige des Vereins aus dem Jahr 1921:

Der Verein ist gegründet 1908. Er steht den über 100.000 deutschen Wolhyniern, die seitdem in deutsche Lande gekommen sind, mit Rat und Tat bei. Er besorgt den Flüchtlingen Unterkunftsstellen, bringt die Kranken, Alten und Kinder in entsprechende Anstalten. In Königsberg, Breslau, Stettin, Kiel und andern Orten hat er Zweigstellen. 


In diesem Verein arbeitete Ernst Althausen eng mit Pfarrer Adolf Eichler zusammen.


Literaturtipps:

  • ALTHAUSEN, Ernst "Reisebeschreibung aus Wolhynien und Canada - Tagebuchblätter"; Deutsche Buchhandlung, Winnipeg, Man., Kanada, 1921
  • ALTHAUSEN, Ernst "Lebenserinnerungen aus Wolhynien"; in Wolhynische Hefte 12. Folge, S. 33-52
  • ALTHAUSEN, Wilhelm "Aus den Erinnerungen seines Vaters"; in Wolhynische Hefte 13. Folge, S. 50-55
  • Beschlagnahmter Archiv-Nachlass von Adolf Eichler; in Jahrbuch Weichsel-Warthe 2004, Seiten 144-145


Quellen:

  • Abbildung: Wolhynischer Volkskalender, 1938, S.115
  • AMBURGER, Erik "Die Pastoren der evangelischen Kirchen Rußlands, vom Ende des 16. Jahrhunderts bis 1937", Martin-Luther-Verlag Erlangen 1998, S.248f
  • HENNIG, Martin "Die evangelisch-lutherische Kirche in Polnisch-Wolhynien: ihre Geschichte, die Form ihres Dienstes und die Äußerungen ihrer Frömmigkeit", Zentralkanzlei des Gustav-Adolf-Vereins, Leipzig 1933; S.114ff
  • KNEIFEL, Eduard "Die Pastoren der Evangelisch-Augsburgischen Kirche in Polen", Selbstverlag des Verfassers, Eging 1965, S.209
  • SCHMIDT, Hugo Karl "Die Evangelisch-Lutherische Kirche in Wolhynien", Elwert Verlag Marburg 1992, S. 70ff
  • ALTHAUSEN Ernst "Lebenserinnerungen aus Wolhynien, der Provinz Posen und aus Deutschland. Besuchsreise 1928 nach Rowno und Tutschin", WH Folge 12, S. 33-52



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