SAVARY, Hermann August Eberhard: Unterschied zwischen den Versionen

Aktuelle Version vom 17. September 2016, 10:45 Uhr

Pastor Savary, Eintrag vom 16.1.1906

* 13.4.1863 Beatental, Gouv. Livland / ord. 13.3.1888 Riga<ref name=maert>SCHABERT, Oskar Baltisches Märtyrerbuch, Furche-Verlag, Berlin 1926, S. 156-159; Online-Bibliothek der Universität von Tartu</ref><ref name=seeberg>SEEBERG, D. A. Album des Theologischen Vereins zu Dorpat, hrsg. vom Theologischen Verein, Dorpat-Jurjew 1905, S. 93; Online-Bibliothek der Universität von Tartu - Geburtsdatum 12.4.1863 in Beatental.</ref> / † 22.5.1919 Riga, Lettland; Sohn von August Carl Maximilian SAVARY (*1821 †1886) und Mathilde STARK (*1830 †1916)<ref name=wiki>Artikel Eberhard Savary in Wikipedia - Die freie Enzyklopädie (in Deutsch). (gelesen am 20.9.2015)</ref>

oo 22.8.1889<ref name=seeberg/> Bertha Pauline Johanna HASSELBLATT *1868 Camby, Dorpat / †1946 Steinau, Wartheland; Tochter vom Probst Eduard HASSELBLATT und Marianne LUTHER<ref name=balten>BORBÉLY, Karin von Deutsch-baltisches Gedenkbuch - Unsere Toten der Jahre 1939-1947, Herausgeber: Deutsch-Baltische Genealogische Gesellschaft e.V., Darmstadt, 1991, S. 373</ref>

Kinder: Eduard Johannes (*1893 †1962), Richard August (*1896 †1956)<ref name=wiki/>, Erich (*1899 †1945)<ref name=balten/> und mind. 3 weitere Söhne

Zur Person

1875-1878 Bergmannsche Privat-Knabenschule in Doblen
1878-1882 Gouvernements-Gymnasium in Riga
1882-1887 Theologie-Studium in Dorpat
1887-1888 Probejahr bei Pastor Walter in Kremon, Livland und am 13.3.1888 ordiniert in Riga von General-Superintendent Girgensohn
1888 Pastor-Adjunkt in Tirsen, Livland
1888-1889 Pastor-Vikar in Ascheraden, Livland<ref name=seeberg/> und hier blieb er bis 1906 Pastor.<ref name=wiki/>

Im April 1906 wurde er und seine Familie von Revolutionären<ref>Artikel Russische Revolution 1905 in Wikipedia - Die freie Enzyklopädie (in Deutsch). (gelesen am 22.7.2015)</ref> bedroht und auf Anraten seiner Gemeindemitglieder mußte er Ascheraden verlassen. Zitat aus der deutschen Wikipedia:<ref name=wiki/>

Savary freundlich gesinnte Gemeindemitglieder sahen ihn und seine Familie nun in Gefahr, da sie
ihn auf seinen Fahrten durch abgelegene Waldgebiete nicht mehr schützen konnten, und rieten
ihm, zumindest zeitweilig die Gemeinde zu verlassen. Widerwillig folgte er im Mai diesem Rat.
Während der weitergehenden revolutionären Unruhen konnte Savary an wechselnden Orten für
begrenzte Zeit als Pastor arbeiten.

Vom 14.11.1906 bis 16.1.1907 wurde in den Kirchenbüchern des Kirchspiels Rozyszcze Pastor Savary als ausführender Pastor genannt.<ref>KÖNIG, Gerhard Forumeintrag vom 12.10.2015: Wer kennt den Pastor Sawari / Zavary?</ref>

Er kehrte 1907 wieder in seine alte Gemeinde in Ascheraden zurück und blieb bis 1915.<ref name=maert/> Bis 1919 diente er als Pastor in der Gemeinde Loddiger.<ref>HIRSCHHAUSEN, Th. u.a. Nachtrag zum Album des Theologischen Vereins zu Dorpat, herausgegeben vom Theologischen Verein, Dorpat 1929, S. 48; Online-Bibliothek der Universität von Tartu</ref>

Am 10.4.1919 wurde er mit seiner Ehefrau und vielen Gemeindemitgliedern von den Bolschewiki verhaftet. Kurz vor dem Rückzug der Bolschewiki aus Riga am 22.5.1919 wurde er mit 32 Mitgefangenen erschossen.<ref name=wiki/>

Anmerkungen und Quellen

<references/>