SCHMIDT, Hugo Karl: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 6. Mai 2009, 00:40 Uhr
* 22.11.1909 in Lodz / ord. 17.11.1935 in Rozyszcze, Woj. Wolhynien / † 19.1.2009 im Altersheim Büchenbach, Kreis Roth bei Nürnberg; Sohn des Fabrikverwalters Gottfried Schmidt und Emilie Seidel
Er wurde am 22.11.1909 in Lodz geboren, wo er später auch das evangelische Priesterseminar besuchte. Er studierte Germanistik in Leipzig und in Erlangen Theologie. Im Jahre 1935 wurde er als Vikar nach Rozyszcze in Wolhynien berufen. Nach seiner Ordinierung am 17.11.1935 war er von 1936 bis 1939 Pastor in Tuczyn.
Die vielen deutschen Kolonien seines Kirchspiels besuchte er in regelmäßigen Abständen. Im September 1939 wurde er, wie viele andere Lehrer und Geistliche, verhaftet und ins Konzentrationslager Bereza Kartuska gebracht.
Wenige Wochen nach seiner Befreiung kam er in den Warthegau und wurde Pastor in Rypin. 1942 erfolgte die Berufung zum Superintendenten. 1944 zog die Familie Schmidt nach Erlangen. Nach dem Krieg war Hugo Karl Schmidt der erste Pfarrer aus den östliche Provinzen, der in die Landeskirche übernommen wurde. Er trat seinen Dienst als Pfarrer in Roth an. Er blieb bis 1965 und wechselte dann nach Katzwang, bis er 1975 im Ruhestand nach Wolkersdorf und später in den Seniorenhof Büchenbach zog.
Hugo Karl Schmidt ist der Generation, die er als Pfarrer begleitet hat, in guter Erinnerung. Seine Sorgfalt in der Seelsorge wird gerühmt: "Das Ordentliche ordentlich machen", war sein Motto.
Pastor Hugo Karl Schmidt war Initiator, Mitbegründer und viele Jahre Ehrenvorsitzender des Historischen Vereins Wolhynien e.V..
Publikationen:
- "Die evangelisch-lutherische Kirche in Wolhynien", Elwert-Verlag Marburg, 1992
- Artikel in den Wolhynischen Heften, siehe Inhaltsverzeichnis nach Autoren (PDF)
Quellen:
- Dokumente und Bildarchiv des Historischen Verein Wolhynien e.V.
- KNEIFEL, Eduard Die Pastoren der Evangelisch-Augsburgischen Kirche in Polen, Selbstverlag 1967, S. 161
- Personal-Verzeichnis der Wolhynischen Diözese, in Wolhynischer Volkskalender für das Jahr 1938, S. 158
- Nachruf im Schwabacher Tageblatt vom 22.1.2009
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