Gemeinde Gottes: Unterschied zwischen den Versionen

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* [[SONNENBERG, Gustav]] (nach 1925) Prediger im Kr. [[Luzk]] <ref name=EP15.1.96/>
 
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==Kirchenbücher und andere Dokumente==
 
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Nach dem I. Weltkrieg wurden HENKELMANN, Gustav und DEBUS beauftragt, die [[Gemeinde Gottes]] beim Kultusministerium in Warschau registrieren zu lassen und die Rechte einer religiösen Körperschaft zu erwirken.<br>
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Nach dem I. Weltkrieg wurden [[HENKELMANN, Gustav]] und [[DEBUS, Friedrich]] beauftragt, die [[Gemeinde Gottes]] beim Kultusministerium in Warschau registrieren zu lassen und die Rechte einer religiösen Körperschaft zu erwirken.<br>
 
Da die [[Gemeinde Gottes]] schon vor dem I. Weltkrieg in Wiontschmin und Pinnino (russ. Polen) registriert war, so wurde dieses Recht auch der Provinz Wolhynien zugestanden. <ref>[[KREBS, Edmund]] "Die Reformationsbewegung der [[Gemeinde Gottes]] in Wolhynien", in Evangeliums Posaune vom 1. Februar 1996, S. 18-19</ref>
 
Da die [[Gemeinde Gottes]] schon vor dem I. Weltkrieg in Wiontschmin und Pinnino (russ. Polen) registriert war, so wurde dieses Recht auch der Provinz Wolhynien zugestanden. <ref>[[KREBS, Edmund]] "Die Reformationsbewegung der [[Gemeinde Gottes]] in Wolhynien", in Evangeliums Posaune vom 1. Februar 1996, S. 18-19</ref>
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Kirchenbücher der [[Gemeinde Gottes]] sind nicht bekannt. Dennoch erwähnt Walter Froese in seinem Buch:<br>
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The Church of God in the county of [[Luzk|Luck]] became officially registered in 1925 and from then on [[DEBUS, Friedrich|Debus]] visited many different villages "once or twice a year" to record births, marriages, and deaths in Church of God families. All of the slowly accumulated "church record books" had to be handed over to the authorities later.<ref>{{Froese|115-116}}</ref>
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Auf Nachfrage zu dieser Aussage beim Autor erhielt ich folgende Antwort:<br>
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... habe ich die Information aus einem "Nachruf" und durch Auskunft von dem Grosssohn von Friedrich Debus.  Dieser Grosssohn schrieb mir woertlich: "Records had to be kept of marriages etc.  This he did, which required him to visit the different villages once or twice a year where Church of God people lived, this is how he knew the many families.  Note: In 1939-40, grandfather had to turn all the church record books in to the authorities, I assume to the Russians."  Was aus den Akten geworden ist, weiss ich leider nicht.<ref>persönlicher Mailkontakt mit Walter Froese</ref>
  
  

Version vom 18. November 2010, 19:35 Uhr

auch Fußwascher genannt. Die Gemeinde Gottes ist eine evangelische Freikirche<ref name=dtwiki>Artikel Gemeinde Gottes (Cleveland) in Wikipedia - Die freie Enzyklopädie (in Deutsch). (gelesen am 29.10.2009)</ref>, die zur Pfingstbewegung<ref>Artikel Pfingsten in Wikipedia - Die freie Enzyklopädie (in Deutsch). (gelesen am 16.1.2010)</ref> gehört. Die Glaubensrichtung ist evangelikal<ref>Artikel Evangelikalismus in Wikipedia - Die freie Enzyklopädie (in Deutsch). (gelesen am 10.1.2010)</ref> und charismatisch<ref>Artikel Charismatische Bewegung in Wikipedia - Die freie Enzyklopädie (in Deutsch). (gelesen am 13.1.2010)</ref>. Weltweit hat die Gemeinde Gottes über 10 Millionen Mitglieder.<ref name=dtwiki/> Die meisten Gemeinden sind heute in den Vereinigten Staaten.

Theologie und Selbstdarstellung

Grundlage ist das evangelische Glaubensbekenntnis. Die Gemeinde Gottes praktiziert die Erwachsenentaufe (Gläubigentaufe) und das gleiche Abendmahlsverständnis (Gedächtnismahl) wie bei den Baptisten, aber zusätzlich die Fußwaschung vor dem Beginn des Abendmahles.

Mit dem Pfingsfest wird der Abschluß der Osterzeit und das Kommen des Heiligen Geistes gefeiert. Laut ihrem Verständnis begann die geistliche Bewegung am Pfingsttag mit der Gründung der ersten Gemeinde in Jerusalem. Als Freikirche decken ausschließlich Spenden die finanziellen Aufwendungen der Gemeinden.<ref name=dtwiki/>

Orte in Wolhynien

1908 Lagerversammlung (Dauer immer acht Tage) in Tchernikow, Ujesd Shitomir und später in Horschtschik. Hier wurde ein gemeindeeigenes Versammlungshaus gebaut.
1911 wurde in Kuple, Ujesd Kostopol das erste gemeindeeigene Versammlungshaus in Westwolhynien gebaut.
Nach dem I. Weltkrieg wurden durch Gastprediger Versammlungen u. a. in Kuple, Kurhany und Amelin gehalten. In Luzynow wurde ein Versammlungssaal dauerhaft eingerichtet. <ref name=EP1.1.96>KREBS, Edmund "Die Reformationsbewegung der Gemeinde Gottes in Wolhynien", in Evangeliums Posaune vom 1. Januar 1996, S. 19-20</ref>

1927 wurde in Amelin ein Versammlungshaus mit 800 Sitzplätzen erbaut.
1932 wurde in Kurhany ein Versammlungshaus eingeweiht.
1933 Einweihung des Versammlungshauses in Marjanowka.
In Mydzk, Romanow I, Rokin und Alt Alexandrowka wurden Versammlungshäuser errichtet. <ref name=EP15.1.96>KREBS, Edmund "Die Reformationsbewegung der Gemeinde Gottes in Wolhynien", in Evangeliums Posaune vom 15. Januar 1996, S. 19-20</ref>

Ab 1908 befand sich in Tschernjachow ein Versammlungszentrum.
Ab ca. 1910 gab es größere Zusammenkünfte in Antonowka, Kurgany, Kl. Kuplja, Sergejewka, Dolganez, Krucha, Lucenow, Njespodsianka, und Matschulek.
1927 wurde in Natalien ein Versammlungshaus mit 250 Sitz- und 300 Stehplätzen eingeweiht. <ref>MALZON, Rudolf 40 Jahre der Gemeinde Gottes in Russland (1900-1940), 1. Auflage, Juni 2007; S. 16-34</ref>

Vertreter in Wolhynien

Prediger aus verschiedenen Ländern bereisten Wolhynien zwischen ca. 1900-1939 mit Missionsauftrag bzw. auf Einladung:

Kirchenbücher und andere Dokumente

Nach dem I. Weltkrieg wurden HENKELMANN, Gustav und DEBUS, Friedrich beauftragt, die Gemeinde Gottes beim Kultusministerium in Warschau registrieren zu lassen und die Rechte einer religiösen Körperschaft zu erwirken.
Da die Gemeinde Gottes schon vor dem I. Weltkrieg in Wiontschmin und Pinnino (russ. Polen) registriert war, so wurde dieses Recht auch der Provinz Wolhynien zugestanden. <ref>KREBS, Edmund "Die Reformationsbewegung der Gemeinde Gottes in Wolhynien", in Evangeliums Posaune vom 1. Februar 1996, S. 18-19</ref>


Kirchenbücher der Gemeinde Gottes sind nicht bekannt. Dennoch erwähnt Walter Froese in seinem Buch:
Zitat:
The Church of God in the county of Luck became officially registered in 1925 and from then on Debus visited many different villages "once or twice a year" to record births, marriages, and deaths in Church of God families. All of the slowly accumulated "church record books" had to be handed over to the authorities later.<ref>FROESE, Walter People of Faith in Turbulent Times - The Church of God in Eastern Europe; 282 S., Anderson, Indiana (USA) 2010; Reformation Publishers ISBN 978-1-60416-478-8; S. 115-116</ref>

Auf Nachfrage zu dieser Aussage beim Autor erhielt ich folgende Antwort:
Zitat:
... habe ich die Information aus einem "Nachruf" und durch Auskunft von dem Grosssohn von Friedrich Debus. Dieser Grosssohn schrieb mir woertlich: "Records had to be kept of marriages etc. This he did, which required him to visit the different villages once or twice a year where Church of God people lived, this is how he knew the many families. Note: In 1939-40, grandfather had to turn all the church record books in to the authorities, I assume to the Russians." Was aus den Akten geworden ist, weiss ich leider nicht.<ref>persönlicher Mailkontakt mit Walter Froese</ref>


Literatur und Forscher

FROESE, Walter "People of Faith in Turbulent Times" - The Church of God in Eastern Europe
282 Seiten; Anderson, Indiana (USA) 2010; Reformation Publishers ISBN 978-1-60416-478-8

MALZON, Rudolf "40 Jahre der Gemeinde Gottes in Russland (1900-1940)", 1. Auflage, Juni 2007

Evangeliums Posaune 1913 - http://www.wahres-leben.de/ep.html
Evangeliums Bote ab 2002 - http://www.wahres-leben.de/eb.html


Quellen:

<references/>



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