KOSMIADI, Georg

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Prof. Georg Kosmiadi[1]
Signum Prof. Kosmiadi

auch Prof. Georg KOSMIADI
* 24.3.1886 in Naltschik, Kaukasus / † 22.5.1967
Sohn von Peter KOSMIADI (*1848) und Pauline geb. KOSYAKIN (*1860)[2]

Zur Person

Im März 1886 wurde Georg im Nordkaukasus als 3. von 8 Kindern geboren. Vater Peter liebte die Musik, Literatur und Theater. Im Hause Kosmiadi wurden oft Lesungen und Teeparties mit Samowar, selbstgemachter Marmelade und Musik organisiert. Mutter Pauline schickte die Kinder in die Berge, um Himbeeren, Brombeeren oder Äpfel für den Kuchen zu sammeln.[2]

In den Jahren 1908 bis 1916 lebte Kosmiadi in Moskau. Hier machte er Bekanntschaft mit zahlreichen russischen Künstlern dieser Zeit, u.a. mit Rachmaninow. In dieser Zeit war er Meisterschüler von Prof. Serow und Prof. Chruslow von der Tretjakow-Galerie in Moskau.[2][1]

Von 1914 bis 1916 war er als Kreisbaumeister im Moskauer Kreml tätig.

Die Oktoberrevolution 1917 kam für ihn überraschend. Er war gerade in Wolhynien unterwegs und blieb in Rowno. Hier gab er an russischen, polnischen, ukrainischen und jüdischen Gymnasien Kunstunterricht. Bei der Gründung verschiedener Kulturvereinigungen und Theater- und Opernaufführungen wirkte er mit. Er war tätig als Regisseur, Bühnenbildner und Schauspieler.[1]

1937 wurde er auf die Weltausstellung nach Paris eingeladen. Als bekannter Kunstpädagoge zeigte er Arbeiten seiner Schüler. Drei Jahre später konnte er mit seiner Familie nach Hamburg, Deutschland übersiedeln.[1]

In den ersten Hamburger Jahren war er Bühnenbildner am Thailia-Theater und an der Staatsoper. Eine seiner ersten Ausstellungen war 1942 in der Hamburger Kunsthalle. Ab 1945 war er als freischaffender Kunstmaler tätig. Er reiste viel durch Deutschland. In Kampen auf Sylt reizte ihn die besondere Landschaft und wohnte dort für viele Jahre.[1]

Forscherkontakt

SONNOW-KOSMIADI, Nadia (Tochter)[1]

Anmerkungen und Quellen

  1. a b c d e f Bild- und Schriftmaterial erhalten von Tochter SONNOW-KOSMIADI, Nadia am 17.9.2000 in Uelzen. Unterlagen im Schriftverkehr des HVW.
  2. a b c KOSTIUK, L.K. Die familiären Wurzeln, Kindheit und Jugend von Georgi Kosmiadi (1886-1967) - Ausgabe 19, 2013 in der Reihe Ukrainische Kultur: Vergangenheit, Gegenwart, Wege in die Zukunft (Ukrainisch)



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