Deutsches Leben in Russland
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Die Zeitschrift Deutsches Leben in Rußland wurde vom Zentralkomitee der Deutschen aus Rußland in Berlin herausgegeben. Vom Mai 1923 bis Februar 1926 erschien monatlich eine Ausgabe. Ab März 1926 umfasste eine Ausgabe zwei Monate. Die Erscheinungsfolge endete im 13. Jahrgang mit der Nr. 5/6 für Mai/Juni 1935. Für alle Ausgaben hatte Johannes Schleuning die redaktionelle Leitung.
Von Januar 1924 bis Februar 1925 erschien die Zeitschrift unter dem erweiterten Titel Deutsches Leben in Rußland - vereint mit der 'Heimkehr'. Der Untertitel wurde in den 13 Erscheinungsjahren beibehalten: Zeitschrift für die Kultur und Wirtschaft der Deutschen in Rußland. Wiederaufbau-, Siedlungs- und Heimatblatt.
Der Inhalt der Zeitschrift war in den ersten Jahren geprägt von der Hoffnung, in die ehemalige Heimat zurückzukehren. Mit den ersten Erlebnisberichten aus der Sowjetunion änderte sich die Stimmung. Die Vielzahl der gegründeten Vereine unter dem Dach des Zentralkomitees widerspiegeln diese wechselvolle Geschichte mit ihren unterschiedlichen Interessen und den daraus entstehenden Konflikten.
Vereine im Zentralkommitee
- Arbeitsgemeinschaft der Verbände deutscher Studenten aus Rußland, gegründet im Januar 1923[1]
- Ehemalige Diözese Tiraspol e.V., Berlin-Marienfelde, Kloster vom guten Hirten
- Provinzialkomitee der Wolhynier und anderer Rußlanddeutscher in Ostpreußen e.V., Königsberg i. Pr., Pauperhausplatz 4
- Hauptverein für Deutsche Wolhynier e.V., Danzig, Brotbänkengasse 19 - Herr R. Krukoff
- Verein der deutschen Wolhynier e.V., Sitz in Berlin, Vorsitzender Pastor F. Rink
- Verband der Kolonisten und anderen Deutschen Nordrußlands, Sitz in Berlin
- Verein der Deutschen aus St. Petersburg, Berlin W 62, Bayreuther Str. 37 - Hofrat N. Ramming
- Verein der Deutschen aus Südrußland, Berlin-Schöneberg, Meraner Str. 10 - Herr Lutz
- Verein ehemaliger Angehöriger der deutschen Schulen zu Moskau, Berlin W 10, Von der Heydtstr. 16 - Herr Bruno Wille
- Verein St. Petersburger deutscher Kirchenschulen, Sitz in Berlin
- Verein der Kaukasusdeutschen, Sitz in Berlin, Vorsitzender Herr Th. Hummel
- Verein der Wolgadeutschen, Geschäftsstelle Berlin-Schöneberg, Langenscheidstr. 10 I
- Verein Studierender Wolgadeutscher
- Deutsch-Sibirische Vereinigung ab Januar 1924, Vorsitzender A. Butz
Beschreibung der Rubriken
Vorgänger
- 1916-1923 Heimkehr, Halbmonatsschrift für die deutschen Kolonisten im Osten und ihre Landsleute in Deutschland und Amerika, Hrsg. Fürsorgeverein für Deutsche Rückwanderer
- 1922-1923 Heimkehr - Russlandausgabe, Halbmonatsschrift für die deutschen Kolonisten im Osten und ihre Landsleute in Deutschland und Amerika, Hrsg. Fürsorgeverein für Deutsche Rückwanderer
- 1922-1925 Wolgadeutsche Monatshefte, Monatsschrift für Kultur und Wirtschaft der Wolgadeutschen, Hrsg. Verein der Wolgadeutschen e.V.
Anmerkungen und Quellen
- ↑ GROTH, O. Die Arbeitsgemeinschaft der Verbände deutscher Studenten aus Rußland, Artikel in der Zeitschrift Deutsches Leben in Rußland, Heft 1/2, 1923, S. 35
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